Barmer-Analyse

Frauen gingen auch in der Pandemie öfter zum Zahnarzt

ck/pm
Praxis
Kein Corona-Effekt: Frauen waren auch 2020 viel häufiger in Zahnarztpraxen anzutreffen als Männer. Das zeigt eine aktuelle Auswertung von Abrechnungsdaten der Barmer.

So waren unter den Barmer-Versicherten 2019 gut 76 Prozent der Frauen, aber nur knapp 68 Prozent der Männer in zahnärztlicher Behandlung. Im Jahr darauf traf dies auf 73 Prozent der Frauen und 65 Prozent der Männer zu.

„Auch in Zeiten der Corona-Pandemie ist es so geblieben, dass Frauen häufiger Hilfe für ihre Zahngesundheit beanspruchen als Männer“, bestätigte Barmer-Chef Prof. Dr. Christoph Straub. Insgesamt sei die Zahl der zahnmedizinisch versorgten Versicherten der Krankenkasse von 6,57 Millionen im Jahr 2019 auf 6,25 Millionen im Jahr 2020 gesunken.

Die Geschlechterunterschiede fangen im Teenie-Alter an

Typische Geschlechterunterschiede beginnen laut Barmer-Analyse ab dem Jugendalter. So gebe es noch unter den 15-Jährigen kaum eine Abweichung bei der Inanspruchnahme. Danach sinke sie bei Frauen wie Männern, bei letzteren jedoch deutlich stärker. Erst ab etwa 80 Jahren nähere sie sich wieder an. Die geringste Aufmerksamkeit schenkten junge Männer zwischen 25 und 39 Jahren ihrer Zahngesundheit. Sie nutzten zahnmedizinische Hilfe bis zu 14,7 Prozentpunkte weniger als gleichaltrige Frauen.

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