Gesundheitsausgaben steigen weiter
Die Gesundheitsausgaben in Deutschland beliefen sich im Jahr 2015 auf 344,2 Milliarden Euro - das macht pro Einwohner 4.213 Euro. Dies geht aus den aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes hervor. Mehr dazu in unserer Bilderstrecke.
Zum Hintergrund: Die Ergebnisse der Gesundheitsausgabenrechnung folgen dem Konzept des „System of Health Accounts“, welches von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Statistischen Amt der Europäischen Union (Eurostat) zum Zweck der internationalen Vergleichbarkeit von Gesundheitsausgaben empfohlen wird.
Unter Gesundheitsausgaben fallen Ausgaben für den Endverbrauch von Gesundheitsgütern und -dienstleistungen sowie Investitionen im Gesundheitssektor (ohne Vorleistungen wie Produktion von Arzneimitteln und Absatz an Apotheken). Zudem sind Forschungs- und Entwicklungskosten enthalten, sofern sie zu Lasten der Ausgabenträger gehen. Auch Aufwendungen für Pflege, betriebliche Gesundheitssicherung und gesundheitliche Maßnahmen zur Wiedereingliederung ins Berufsleben gelten als Gesundheitsausgaben.
Unberücksichtigt bleiben Ausgaben, die im weiteren Sinne mit dem Gesundheitszustand einhergehen können (z. B. die Unterbringung in Altenwohnheimen) bei denen die Bekämpfung von Gesundheitsproblemen aber nicht das hauptsächliche Ziel darstellt. Ebenfalls nicht enthalten sind die Kosten für Fitness oder Wellness.