Medizin

Hepatitis von A bis E

sp/pm
Nachrichten
In Deutschland sind laut Schätzungen etwa eine Million Menschen mit den Erregern von Hepatitiden infiziert. Unterschieden werden die Varianten A bis E. Die Viren können Entzündungen der Leber und Krebs verursachen.

Hepatitis A:Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch sowie über verunreinigte Nahrung und Wasser. Eine Impfung gegen die "Reise-Gelbsucht" ist heute möglich, aber es gibt keine spezielle Therapie. Laut Robert Koch-Institut (RKI) gab es bundesweit 779 Fälle im Jahr 2013, das sind 53 weniger als im Vorjahr.

Hepatitis B:Hier besteht eine hohe Ansteckungsgefahr über das Blut (etwa durch verunreinigte Spritzen) und andere Körperflüssigkeiten. Eine Impfung ist heute möglich, die antivirale Therapie wird chronisch erkrankten Patienten empfohlen. Laut RKI gab es im Jahr 2013 in Deutschland 691 Fälle, das waren 15 mehr als im Vorjahr. 

Hepatitis C:Die Übertragung erfolgt meist über Blutkontakt, es gibt derzeit noch keine Impfung. Eine antivirale Therapie empfiehlt sich für chronisch erkrankte Patienten. Derzeit meldet das RKI  5.156 neu infizierte Fälle für 2013, 150 mehr als im Vorjahr.

Hepatitis D:Diese Variante tritt nur zusammen mit einer Infektion Typ B auf, der Schutz ist die Hepatitis-B-Impfung, es gibt aber keine wirksame Therapie. 33 Fälle wurden im Jahr 2013 neu diagnostiziert, damit hat sich die Zahl gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt.

Hepatitis E:Der Virus wird ausgeschieden und zum Beispiel über Wasser übertragen. Es gibt derzeit keine Impfung, die akute Leberentzündung kommt meist von selbst zum Stillstand. Sie ist aber gefährlich für Schwangere. Das RKI meldet für 2013 insgesamt 459 Fälle, 71 mehr als im Vorjahr.

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