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Herzkrankheiten bleiben häufigste Todesursache

eb/pm
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Ischämische Herzkrankheiten, Schlaganfall und Infektionen der unteren Atemwege sind die weltweit häufigsten Todesursachen. Das geht aus neuen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation WHO hervor.

Nach WHO-Angaben starben 2011 insgesamt sieben Millionen Menschen an ischämischen Herzkrankheiten, der weltweiten Todesursache Nummer eins. Sie machten gut elf Prozent aller Todesfälle aus. Schlaganfälle forderten 6,2 Millionen Opfer, Atemwegsinfektionen 3,2 Millionen.

Zwei Drittel aller Todesfälle (36 Millionen) geht auf nichtübertragbare Krankheiten (NCDs) zurück. In den westlichen Industrienationen sterben 87 Prozent aller Menschen an NCDs. In den Entwicklungsländern sind es 36 Prozent.

Chronische Krankheiten auf dem Vormarsch

Immer mehr Menschen sterben laut WHO außerdem an chronischen Krankheiten. An Diabetes starben 2011 1,4 Millionen Menschen, während es im Jahr 2000 noch 1,0 Millionen waren. Zum Vergleich: HIV/Aids forderte 2011 1,6 Millionen Opfer, an Verkehrsunfällen starben 1,3 Millionen. 

Schlüsselt man die Todesursachen nach dem Einkommen der jeweiligen Staaten auf, ergibt sich ein differenziertes Bild. In den westlichen Industrienationen sterben 70 Prozent der Menschen im Alter von 70 Jahren oder älter, hauptsächlich an chronischen Krankheiten (Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs, Demenz). Nur ein Prozent der Todesfälle gibt es bei Kindern unter 15 Jahren.

Infektionskrankheiten beherrschen Entwicklungsländer

Ganz anders sieht es dagegen in den ärmsten Ländern der Erde aus. Dort sind fast 40 Prozent aller Toten jünger als 15 Jahre und nur 20 Prozent über 70. Die meisten Todesfälle gehen auf Infektionskrankheiten zurück: Atemwegsinfektionen, HIV/Aids, Durchfallerkrankungen, Malaria. Diese Krankheiten sind für fast ein Drittel aller weltweiten Todesfälle verantwortlich.

Aber es gibt auch ermutigende Zahlen unter den WHO-Daten: Die Müttersterblichkeit sank zwischen 2000 und 2011 von 420.000 auf 280.0000 Opfer pro Jahr. Tuberkulose gehörte 2011 - anders noch als im Jahr 2000 - nicht mehr zu den zehn häufigsten Todesfällen. Die Bekämpfung der Krankheit macht also Fortschritte.

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