Impfzentren sollen über den Sommer erhalten bleiben
Weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie hat die 94. Gesundheitsministerkonferenz (GMK) von Bund und Ländern in ihrer gestrigen Sitzung gefasst. Sie vereinbarten, in den kommenden Wochen ein Konzept für die Zukunft der Impfzentren zu erarbeiten und die Zentren den Sommer über in Bereitschaft zu halten. Bislang ist die Finanzierung durch den Bund bis zum 30. September gesichert.
Testpflicht für Flugreisende aus dem Ausland bleibt
„Wir brauchen nach meiner Einschätzung auch nach dem September Impfzentren 2.0, um flexibel zu bleiben und deren Erfahrung, das Know-how und die Infrastruktur dort weiter nutzen zu können, wo es nötig ist,“ erklärte der GMK-Vorsitzende und bayerische Gesundheitsminister Klas Holetschek dazu.
Mit Blick auf die bevorstehende Ferien- und Reisezeit hat die Konferenz auch Maßnahmen für Reiserückkehrer beschlossen. An der generellen Testpflicht für Flugreisende aus dem Ausland vor Abflug soll festgehalten werden. Zusätzliche Testinfrastruktur an den Flughäfen wird nicht eingerichtet. Bestehen bleiben die Quarantäneregeln für Risiko-, Hochinzidenz- und Virusvariantengebiete und im Straßen- und Bahnverkehr im Grenzbereich soll es verstärkt Kontrollen geben.
Zweimaliges Testen pro Woche für Schulen und Kitas bleibt
Auch zur Teststrategie haben die Minister von Bund und Ländern Beschlüsse gefasst. So soll das flächendeckende und zweimalige Testen pro Woche in Schulen und Kitas aufrechterhalten bleiben.
Enquete-Kommission zu Folgen der Pandemie für Kinder und Jugendliche
Ein zentrales Thema auf der Gesundheitsministerkonferenz war die Diskussion um langfristige Pandemie-Folgen bei Kindern und Jugendlichen. Der Bundestag wird gebeten, eine Enquete-Kommission „Kindergesundheit in Pandemiezeiten“ einzurichten, die sich mit den schädlichen Folgen der Corona-Pandemie für die physische und psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen auseinandersetzt.Es soll ein Bericht verfasst werden, in dem auch die Spät- und Langzeitfolgen der Corona-Schutzmaßnahmen sowie einer COVID-19-Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen wissenschaftlich analysiert werden. Aus dem Bericht sollen schließlich politische Maßnahmen abgeleitet werden, um die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu fördern und die Corona-Folgen zu bekämpfen.