Umfrage der Stiftung Gesundheit

Jeder neunte Arzt hat bereits ein Angebot von einem Investor vorliegen

mg
Fast 12 Prozent der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte haben bereits ein Angebot zur Übernahme ihrer Praxis von einem Investor bekommen. Gut ein Drittel ist aufgeschlossen für den Verkauf.

Die Debatte über private Investments im Gesundheitswesen hält an. Jetzt zeigt eine Anfang März 2023 durchgeführte Onlinebefragung der Stiftung Gesundheit unter 1.661 Teilnehmenden (Rücklaufquote 7,2 Prozent), wie viele Ärztinnen und Ärzte schon einmal ein Angebot zum Praxiskauf erhalten und wie sie reagiert haben:

  • 11,7 Prozent der Niedergelassenen haben schon einmal ein Angebot erhalten.

  • Davon ist gut ein Drittel aufgeschlossen für eine Praxisübernahme durch Investoren.

  • 8,5 Prozent haben das ihnen vorliegende Angebot angenommen.

  • Weitere 25,5 Prozent hätten dies getan, wenn die Konditionen gestimmt hätten.

  • 66 Prozent haben das Angebot abgelehnt.

Besonders gefragt sind demzufolge Facharztpraxen: Etwa jeder sechste Facharzt (17,1 Prozent) wurde schon von Investoren wegen einer Übernahme angesprochen, meldet die Stiftung Gesundheit. Deutlich geringer ist dagegen das Interesse an den Praxen Psychologischer PsychotherapeutInnen: Hier bekamen nur 4 Prozent ein entsprechendes Angebot.

Bei den ÄrztInnen, die noch kein Angebot erhalten haben, gaben sogar fast 40 Prozent an, prinzipiell interessiert zu sein – vorausgesetzt, die Konditionen stimmen. Dass das allerdings häufig nicht der Fall ist, zeigten sowohl die geringe Quote der tatsächlich angenommenen Angebote als auch zahlreiche Freitextantworten. Die Stiftung nennt ein Beispiel für einen solchen Freitext: „Die mir bekannten Angebote von Investoren decken den tatsächlichen Wert (der Praxis) nur zu einem erschreckend kleinen Teil ab.“ Bezogen auf die Grundgesamtheit hat ein Prozent der niedergelassenen Ärzte ihre Praxis bereits an einen Investor verkauft.

Zur Methodik

Die Befragung wurde mithilfe eines Online-Fragebogens zwischen dem 1. und 8. März 2023 durchgeführt. Das Sample setzt sich aus einem repräsentativen Querschnitt von 10.000 ambulant tätigen Ärzten, Zahnärzten, Psychologischen Psychotherapeuten sowie 10.000 nichtärztlichen Heilberuflern zusammen. Der Rücklauf betrug 7,2 Prozent, insgesamt 1.661 valide Fragebögen gingen in die Auswertung ein.

Auch nichtärztliche HeilberuflerInnen erhalten Übernahmeangebote von potenziellen Investoren – verglichen mit ÄrztInnen allerdings zu einem deutlich geringeren Prozentsatz. Am interessantesten sind für Investoren sind dabei offenbar die Bereiche Ergotherapie (8,8 Prozent) und Physiotherapie (8,7 Prozent).

Fast 12 Prozent der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte haben bereits ein Angebot zur Übernahme ihrer Praxis von einem Investor bekommen. Gut ein Drittel ist aufgeschlossen für den Verkauf.

Die Debatte über private Investments im Gesundheitswesen hält an. Jetzt zeigt eine Anfang März 2023 durchgeführte Onlinebefragung der Stiftung Gesundheit unter 1.661 Teilnehmenden (Rücklaufquote 7,2 Prozent), wie viele Ärztinnen und Ärzte schon einmal ein Angebot zum Praxiskauf erhalten und wie sie reagiert haben:

  • 11,7 Prozent der Niedergelassenen haben schon einmal ein Angebot erhalten.

  • Davon ist gut ein Drittel aufgeschlossen für eine Praxisübernahme durch Investoren.

  • 8,5 Prozent haben das ihnen vorliegende Angebot angenommen.

  • Weitere 25,5 Prozent hätten dies getan, wenn die Konditionen gestimmt hätten.

  • 66 Prozent haben das Angebot abgelehnt.

Besonders gefragt sind demzufolge Facharztpraxen: Etwa jeder sechste Facharzt (17,1 Prozent) wurde schon von Investoren wegen einer Übernahme angesprochen, meldet die Stiftung Gesundheit. Deutlich geringer ist dagegen das Interesse an den Praxen Psychologischer PsychotherapeutInnen: Hier bekamen nur 4 Prozent ein entsprechendes Angebot.

Bei den ÄrztInnen, die noch kein Angebot erhalten haben, gaben sogar fast 40 Prozent an, prinzipiell interessiert zu sein – vorausgesetzt, die Konditionen stimmen. Dass das allerdings häufig nicht der Fall ist, zeigten sowohl die geringe Quote der tatsächlich angenommenen Angebote als auch zahlreiche Freitextantworten. Die Stiftung nennt ein Beispiel für einen solchen Freitext: „Die mir bekannten Angebote von Investoren decken den tatsächlichen Wert (der Praxis) nur zu einem erschreckend kleinen Teil ab.“ Bezogen auf die Grundgesamtheit hat ein Prozent der niedergelassenen Ärzte ihre Praxis bereits an einen Investor verkauft.

Zur Methodik

Die Befragung wurde mithilfe eines Online-Fragebogens zwischen dem 1. und 8. März 2023 durchgeführt. Das Sample setzt sich aus einem repräsentativen Querschnitt von 10.000 ambulant tätigen Ärzten, Zahnärzten, Psychologischen Psychotherapeuten sowie 10.000 nichtärztlichen Heilberuflern zusammen. Der Rücklauf betrug 7,2 Prozent, insgesamt 1.661 valide Fragebögen gingen in die Auswertung ein.

Auch nichtärztliche HeilberuflerInnen erhalten Übernahmeangebote von potenziellen Investoren – verglichen mit ÄrztInnen allerdings zu einem deutlich geringeren Prozentsatz. Am interessantesten sind für Investoren sind dabei offenbar die Bereiche Ergotherapie (8,8 Prozent) und Physiotherapie (8,7 Prozent).

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