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Kassen fördern Studium künftiger Landärzte in Ungarn

ck/dpa
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Zum Medizinstudium nach Ungarn: Die gesetzlichen Krankenkassen und die Kassenärztliche Vereinigung fördern die Ausbildung von sächsischen Landärzten an der Universität von Pécs im Süden Ungarns.

Dafür werden für 20 Frauen und Männer die Studiengebühren für alle zwölf Semester gezahlt - insgesamt 1,6 Millionen Euro, teilte der Verband der Ersatzkassen am Dienstag in Dresden mit. Die jungen Ärzte sollen später als Hausärzte auf dem Land arbeiten.

Das Studium in Pésc erfolgt auf Deutsch. Insgesamt wurde 2013 die Niederlassung von Landärzten mit 2,6 Millionen Euro unterstützt, beispielsweise auch in Form von Investitionszuschüssen. 

Angedacht war ein Sonderkontingent angehender Landärzte

Das sächsische Sozialministerium hatte sich ursprünglich für ein Sonderkontingent angehender Landärzte an sächsischen Hochschulen stark gemacht. Die Pläne wurden aber bisher nicht verwirklicht. Zuständig ist das Wissenschaftsministerium.

Der Verband der Ersatzkassen drängt auf eine Lösung. "Die Zeit läuft uns davon. Die Zahl der Ärzte, die das Rentenalter erreichen, steigt beständig. Was im ersten Anlauf nicht gelang, kann die künftige Landesregierung besser machen und zusätzliche Studienplätze für angehende Landärzte an sächsischen Universitäten einrichten", erklärte Verbandschefin Silke Heinke. 

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