Kassen installieren zentrale Prüfstelle
Individuelle Überprüfungen der Kassen sollen durch die Einrichtung der zentralen Prüfstelle in Zukunft entfallen, heißt es in einer Pressemitteilung. Das neue Konzept bezieht sich einer Mitteilung der beteiligten Kassen zufolge auf angebotene Kurse aus den Bereichen "Bewegung", "Ernährung", "Stressbewältigung/Entspannung" sowie "Suchtmittelkonsum".
Mit im Boot sitzen der Verband der Ersatzkassen, der BKK-Dachverband, die IKK classic, die Knappschaft, die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau, die BIG direkt gesund und die IKK Brandenburg und Berlin.
Datenbank enthält bereits mehr als 350.000 geprüfte Präventionskurse
Seit Anfang Februar können Anbieter ihre Konzepte auf das Qualitätsportal www.zentrale-pruefstelle-praevention.de hochladen und erhalten innerhalb von zehn Tagen Nachricht, ob der Kurs den qualitativen Anforderungen gerecht wird. Positiv geprüfte Kurse werden von den entsprechenden Kassen bezuschusst.
Die über 47 Millionen Versicherten der beteiligten 119 Krankenkassen können alle qualitätsgeprüften Präventionskurse über die jeweilige Internetseite ihrer Krankenkasse aufrufen. Die Datenbank enthält mittlerweile etwa 369.000 geprüfte Kurse von rund 116.000 Anbietern aus ganz Deutschland.
"Bislang prüfte jede Krankenkasse die Kurse selbst. Dabei konnte es zu unterschiedlichen Prüfergebnissen bei ein und demselben Kurs und Anbieter kommen", erläuterte Franz Knieps, Vorstand des BKK-Dachverbands, in einer Mitteilung der beteiligten Kassen. Durch das weitaus effizientere Prüfverfahren gehörten Doppelüberprüfungen bei den Kassen und unterschiedliche Wertungen der Kursqualität in Zukunft der Vergangenheit an.