K.o. und glücklich: Junge AthletInnen im Schnee
Die Teilnehmer sind k.o. und glücklich, die Veranstalter hoch zufrieden. Denn bei den Special Olympics vergangene Woche in Berchtesgarden kamen 900 AthletInnen zu den nationalen Wintersportspielen für Menschen mit geistiger Behinderung zusammen und zeigten, was echte Sportlichkeit, Teamgeist und Begeisterung ausmachen.
Der Spirit: Freundlichkeit, Höflichkeit, Miteinander, Spaß
Mehr als 150 von ihnen gingen in Unified Wettbewerben an den Start. Und auch in diesem Jahr zeigt das Event, wie eine gelungene Inklusion aussehen kann. SOD-Präsidentin Christiane Krajewski betonte das auf der abschließenden Pressekonferenz: „Wir sind zuversichtlich, dass sich der Spirit dieser Tage im Alltag fortsetzt und die entstandenen Netzwerke genutzt werden, um Menschen mit geistiger Behinderung den Zugang zur Gemeinschaft des Sports und zur Gesellschaft weiter zu erleichtern.“
Das „Gesicht der Spiele" Ski-Olympiasiegerin Hilde Gerg sagte: „Mich hat besonders beeindruckt, wie sehr die Special Olympics Winterspiele die Werte der Gesellschaft transportiert haben, die uns eigentlich allen wichtig sind: Freundlichkeit, Höflichkeit, Miteinander, Spaß.“
Auch hier war der Coronavirus ein Thema
Auch bei den Sportspielen war der Coronavirus ein Thema und der Schutz der AthletInnen und den Mitwirkenden höchste Priorität. Hierfür standen die Veranstalter in stetem Austausch mit den verantwortlichen Behörden der Region. Deren Auflagen wurden erfüllt und so konnten die Spiele beginnen. Nur die drinnen geplante Abschlussfeier wurde aus Vorsicht abgesagt.
Mit dem Gesundheitsprogramm „Healthy Athletes“ wird den TeilnehmerInnen auch immer gleich ein kostenloser Check up angeboten. Für die Disziplin "Gesund im Mund" kamen 700 gespendete Elektro-Zahnbürsten zum Einsatz.
Franz Rasp, der Bürgermeister der Gemeinde Berchtesgaden, schloss erfreut: „Wir haben begeisterte Athleten und ebenso begeisterte Begleiter und Zuschauer erlebt, die gemeinsam den Sport gefeiert und Emotionen geteilt haben.“