Konzepte für Gruppenprophylaxe und aufsuchende Betreuung ausgezeichnet
Mit der Auszeichnung würdigt die Deutsche Gesellschaft für Präventivzahnmedizin (DGPZM) „zukunftsweisende Ansätze“ in der Prävention oraler Erkrankungen in unterschiedlichen Altersgruppen. Den mit insgesamt 2.500 Euro dotierten Preis, der im Rahmen des diesjährigen Präventionskongresses der DGPZM in Hamburg vergeben wurde, teilten sich in diesem Jahr zwei Bewerber.
Maßgeschneiderte Lehrfilme für unterschiedliche Adressaten
Der erste Platz – und damit verbunden 1.500 Euro – gingen an das Projekt „Neue Herausforderungen in der zahnmedizinischen Gruppenprophylaxe: Digitale Erweiterung der Gruppenprophylaxe zum Aufbau eines Netzwerks Mundgesundheit“. Vorgestellt wurde es von Carolin Möller-Scheib, Geschäftsführerin der Landesarbeitsgemeinschaft für Zahngesundheit Baden-Württemberg. Kern des Konzepts ist die Erweiterung der Gruppenprophylaxe durch moderne digitale Medien. Konkret geht es um drei Lehrfilme, die gezielt Eltern und Großeltern, Erzieherinnen und Erzieher sowie Kinder adressieren und über die Mundgesundheit von Kindern aufklären.
Resilienz des Praxisteams im Umgang mit Pflegebedürftigen stärken
Den zweiten Platz (und 1.000 Euro) sicherte sich ein Präventionskonzept für die aufsuchende Betreuung pflegebedürftiger Menschen, das auf dem Kongress von Dr. Frank Hummel aus München präsentiert wurde. Dabei geht es um das Etablieren systematischer zahnmedizinischer Maßnahmen mit gezielter Schulung des Pflegepersonals. Im Fokus steht „die Stärkung der Resilienz des Praxisteams durch Integration von wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen. Durch strukturierte Kommunikation, Wertschätzung und Teambindung soll so ein gesundes Arbeitsumfeld gefördert werden“, so die DGPZM in einer Mitteilung.