Laube: Zufrieden mit der Marktsituation

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Implantologie
Einen nachhaltigen Wechsel in der Firmenpolitik - das hatte Nobel Biocare angekündigt: 16 Prozent Investitionsplus in die Forschung sind Ausdruck dafür. CEO Richard Laube erläuterte in New York die Strategie des schweizerisch-schwedischen Unternehmens.

Gestrafft werde derzeit die Firmenzentrale in Göteborg, bestätigte Richard Laube. Viele Mitarbeiter erhielten andere Aufgaben, allerdings trenne man sich über einen Sozialplan von rund 70 Angestellten. „Wir müssen die Einheiten an einem Platz konzentrieren. Vorher hatten wir zu viele Standorte innerhalb des Unternehmens, an denen ähnliches gemacht wurde“, erklärte Laube im Gespräch mit der zm online Markt-Redaktion.

Mittelfristig werden die Kunden davon profitieren, zeigte sich Laube zuversichtlich. Der Fortschritt in der Entwicklungsarbeit werde viel schneller bei den Kunden ankommen, der Service bliebe ohnehin unangetastet.

Zufrieden ist Laube mit den Monaten nach der IDS. Die neuen Produkte, die dort angekündigt oder vorgestellt wurden, seien erfolgreich im Markt platziert und hätten erste sehr gute Umsätze gebracht: Allein für die Nobel Clinician Software, über das iPad steuerbar, habe man in kürzester Zeit mehr als 6000 Bestellungen erhalten. „Und hier in New York sind eine Menge weitere dazugekommen“, fügte der sichtlich zufriedene Firmenchef an.

Valide Forschung und Entwicklung unersetzlich

Relativ entspannt sieht Laube die große Zahl an Implantatfirmen, die derzeit mit Plagiaten versuchen, den „Großen“ den Markt zu verderben: „Wir haben gelernt, dass nur durch valide Forschung und Entwicklung die Produkte eine Marktchance haben“, sagte Laube und nennt als Beispiel einen Bewerber, der bei einem „copy cat“ ein kleines Element verändert habe – mit verheerenden Folgen für die Patienten. „Das sollte für alle eine Warnung sein“, fügte Laube an.

Mehr als zufrieden ist er mit der Marktsituation von Nobel Biocare in Europa. „Anhand der positiven Kundenreaktionen sehen wir sehr deutlich, dass unser Kurs alternativlos ist.“ Nicht umsonst schlage sich das in den Zahlen des ersten Quartals nieder: Nobel Biocare zeigte die beste Performance in Europa. Als Hauptherausforderungen sieht Laube die Optimierung bei den zementierten Procera-Brücken sowie die Stärkung der Marktposition von Nobel in Japan.

Es bleibe bei dem Ziel, dass Nobel sich nach zwei schwierigen Jahren mit seinem Ergebnis 2013 mindestens auf Höhe der Gesamtmarktentwicklung bewege: „Und vielleicht sogar darüber“, fügte Laube hinzu.   

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