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Verbraucherschützer starten Petition

Mehr als 350.000 Menschen fordern ein Verbot von Aspartam

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Politik
Über eine Online-Petition haben bereits mehr als 350.000 Menschen ein EU-weites Verbot des umstrittenen Süßstoffs Aspartam gefordert. Die Unterschriften hat foodwatch mit einer Protestaktion in Brüssel symbolisch an die Europäische Kommission übergeben.

„Die Europäische Kommission kann nicht länger die Augen verschließen vor den wissenschaftlichen Warnungen zu Aspartam und vor den Hunderttausenden von Bürgerinnen und Bürgern, die ein Verbot fordern“, sagt Natacha Cingotti von foodwatch International. Die Untätigkeit der Behörde sei “nicht länger akzeptabel“.

Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) stuft den Stoff als „möglicherweise krebserregend für den Menschen“ ein. Zwar stellte der gemeinsame Sachverständigenausschuss für Lebensmittelzusatzstoffe (JECFA) von WHO und Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) zur gleichen Zeit fest, dass bei aktuellen Konsumgewohnheiten kein Risiko von Aspartam ausgehe.

Die Refernzstudie von 1981 führte der weltgrößte Aspartam-Hersteller selbst durch

Die Verbraucherschutzorganisation foodwatch kritisiert jedoch, dass sich der JECFA bei dieser Risikobewertung hauptsächlich auf eine einzelne Studie aus dem Jahr 1981 bezieht – die der weltgrößte Aspartam-Hersteller selbst durchgeführt hat. Eine aktuelle Studie des französischen nationalen Instituts für Gesundheit und medizinische Forschung (Institut national de la santé et de la recherche médicale, INSERM) stellte dagegen ein Krebsrisiko schon bei deutlich niedrigeren Dosen fest. Auch weitere neue Studien weisen auf Gesundheitsrisiken von Aspartam hin.

Die Petition wurde von der französischen Krebsliga (Ligue contre le cancer), der Lebensmittel-App Yuka und der Verbraucherorganisation foodwatch gemeinsam gestartet.

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