Digitalisierungsoffensive des Bundes

Pandemie hemmt die Digitalisierung der Gesundheitsämter

LL
Gesellschaft
Im Mai hat der Bund 50 Millionen Euro für die Modernisierung der Informationstechnik der 375 Gesundheitsämter beschlossen. Doch der Abruf der Hilfen läuft schleppend. Die Ämter sind Pandemie-bedingt überlastet.

Vor allem der Anschluss an das elektronische Melde- und Informationssystem (Demis) sollte mit dem Geld schnell ermöglicht werden. Die Ämter rufen die Digitalisierungshilfen bislang jedoch wenig ab. Das geht aus der Antwort des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) auf die Anfrage des FDP-Bundestagsabgeordneten Torsten Herbst hervor, wie die Funke-Mediengruppe berichtet.

Danach haben bis Ende September nur wenige Bundesländer die Vereinbarung des Bundes unterzeichnet, um Mittel zu beantragen. Bislang wurden laut Bericht Vereinbarungen für gut 12 Millionen Euro genehmigt. Ob diese auch bereits ausgezahlt wurden, ließ das BMG in seiner Antwort offen. Dabei sei gerade jetzt der Ausbau der Digitalisierung notwendig, um Prozesse und Arbeitsabläufe sowie die Kommunikation zu vereinfachen.

Die Förderung wird nach dem Königsteiner Schlüssel vergeben: Die Verteilung bemisst sich hierbei an der Bevölkerungszahl und dem durchschnittlichen Steuereinkommen in den Bundesländern.

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