Preise für Desinfektionsmittel & Co. steigen weiter

Gestiegene Rohstoffpreise, Transport- und Energiekosten und nicht zuletzt die anhaltende Pandemie-Situation zeigen bei der Preisentwicklung in nur eine Richtung: nach oben – und ein Ende ist nicht in Sicht.

Im zweiten Quartal legten die Preise im Durchschnitt um weitere 1,35 Prozent zu. Neben den genannten Kostentreibern für medizinische Produkte, Schutzausrüstung und Hygienemittel hat sich die Situation auf dem Beschaffungsmarkt in den vergangenen Wochen weiter verschlechtert. So erreichen die Beschaffungspreise, auch vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine, mittlerweile Rekordwerte.

Die Preise für Verbrauchsmaterialien steigen weiter und ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht, erklärt ein Anbieter für medizinische Ausrüstung, der die Preise auf dem Markt verfolgt und dokumentiert. Inzwischen gingen nahezu täglich Preiserhöhungen seitens der Lieferanten ein, von denen manche erst mit Verzögerung greifen würden. |
*Praxisdienst*

Die Kosten für Schutzkleidung sind im zweiten Quartal 2022 noch einmal um 2,97 Prozent gestiegen. Wund- und Verbandsmaterial kostet inzwischen 2,36 Prozent mehr. Hygieneartikel und Papierprodukte sind besonders stark vom Preisanstieg betroffen und um 3,56 Prozent teurer. Auch Desinfektionsmittel steigen weiter im Preis und kosten im Durchschnitt 0,83 Prozent mehr. OP-Bedarf und Einmalinstrumente sind um 1,28 Prozent teurer geworden.