Preisindex 2. Quartal 2025

Preise für Verbrauchsmaterial sinken weiter

LL
Praxis
Der aktuelle Preisindex zeigt: Auch im 2 Quartal gehen die Preise für medizinische Verbrauchsmaterialien weiter runter – wenn auch gebremst. Durchschnittlich kosten Produkte nun 0,35 Prozent weniger als vorher.

Wie „Praxisdienst“ von Dieckhoff & Ratschow meldet, liegt der Preisindex im 2. Quartal bei 100,12 Punkten. Im Durchschnitt kosteten die Produkte 0,35 Prozent weniger. Am stärksten ist der Preisrückgang bei Wund- und Verbandsmaterialien, bei Desinfektion sowie bei OP-Bedarf und Einmalinstrumenten spürbar.

Während die Preise für medizinisches Verbrauchsmaterial bis zum dritten Quartal 2024 noch kontinuierlich angestiegen waren, ist seit Beginn des vierten Quartals 2024 ein teils deutlicher Rückgang zu beobachten, schreibt der Anbieter für Medizinprodukte.

Preisentwicklung der einzelnen Kategorien

  • Schutzkleidung: 99,60 Punkte (+0,49 Punkte)

  • Wund- und Verbandsmaterial: 100,76 Punkte (-2,11 Punkte)

  • Hygieneartikel/Papierprodukte: 100,68 Punkte (+1,81 Punkte)

  • Desinfektion: 99,72 Punkte (-4,64 Punkte)

  • OP-Bedarf/Einmalinstrumente: 101,09 Punkte (-2,94 Punkte)

  • OP-Bedarf/sonstige Abdeckungen: 100,18 Punkte (-1,23 Punkte)

  • Laborbedarf: 99,54 Punkte (-0,12 Punkte)

  • Infusion & Injektion: 99,36 Punkte (-2,68 Punkte)

Im Ergebnis kosten Artikel aus vier von acht Rubriken heute im Durchschnitt weniger als vor zwei Jahren. Auch in der Gesamtübersicht über alle Produktgruppen liegt der aktuelle Preisindex nur noch 0,12 Punkte über dem Stand von vor zwei Jahren. Den größten Rückgang über den Zweijahreszeitraum verzeichnet übrigens der Bereich Infusion und Injektion.

Die Gründe für diese Entwicklung leigen laut Praxisdienst vor allem im starken Wettbewerb sowie in einigen Segmenten in der Entscheidung der Kunden für günstigere oder No-Name-Produkte. Zudem dürfte die aktuell günstige Wechselkurssituation – gerade bei einem hohen Importanteil von medizinischem Verbrauchsmaterial – auch weiterhin für sinkende Preise sorgen. Nach aktuellem Stand sind auch bei den großen Markenherstellern keine Preiserhöhungen zu erwarten, heißt es vom Anbieter.

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