Internationaler Kindertag

proDente: Frühkindliche Karies hemmt Entwicklung von Kindern

pr
Gesellschaft
Zum heutigen internationalen Kindertag weist die Initiative proDente die Öffentlichkeit auf die Wichtigkeit gesunder Zähne für Kleinkinder und die Probleme von Milchzahnkaries hin.

Etwa die Hälfte der sechs- bis siebenjährigen Kinder haben bereits kariöse Zähne, teilt proDente mit. Auch die frühkindliche Karies bei Kindern unter drei Jahren stelle nach wie vor ein großes Problem dar: Sie sei bei Kleinkindern eine der häufigsten Erkrankungen und könne die weitere Entwicklung der Kinder wesentlich beeinträchtigen.

Das Problem: Eltern übersehen die ersten Anzeichen einer frühkindlichen Karies – weiße, entkalkte Flecken – häufig und nehmen meist erst die typischen braunen Verfärbungen einer ausgeprägten Karies war. Bleibe dies ohne Behandlung, könnten die Zähne tief zerstört werden, Schmerzen oder sogar Abszesse entstehen und Zahnverlust drohen.

Ab dem 1. Geburtstag sollte Schluss mit der Nuckelflasche sein

Die Initiative erinnert darum: die Nuckelflasche als ständiger Begleiter gefüllt mit Milch, süßem Tee oder Saft, sollte vermieden werden. Idealer Durstlöscher ist Wasser. Eltern sollten ihren Kindern die Flasche in keinem Fall zum Dauernuckeln überlassen und Kinder ab dem Alter von etwa neun Monaten an das Trinken aus dem Becher gewöhnen. Ab dem ersten Geburtstag sollte dann keine Nuckelflasche mehr gegeben werden.

Auch Kinder, die noch sehr lange gestillt würden, hätten ein erhöhtes Kariesrisiko, so proDente. Generell gilt: eine zahngesunde Ernährung mit wenig Zucker beugt Karies ebenfalls. Besser als zuckerreiche Kinderprodukte wie etwa Quetschies ist frisches Obst.

Frühkindliche Karies ist mehr als ein ästhetisches Problem

proDente warnt, dass frühkindliche Karies nicht nur ein ästhetisches Problem ist, sondern sich auch schädlich auf die gesunde Entwicklung von Kindern auswirken kann: Schlechte oder verlorengegangene Zähne können das Kauen beeinträchtigen, eine Störung der Sprachentwicklung oder Schäden an bleibenden Zähnen verursachen.

Die dringende Empfehlung an junge Eltern lautet: Sobald der erste Milchzahn durchgebrochen ist, sollten sie mit ihrem Kind einen Vorsorgetermin bei ihrer Zahnärztin oder ihrem Zahnarzt wahrnehmen. Hier erfahren sie alles zum richtigen Zähneputzen, zu zahngesunder Ernährung und dem richtigen Einsatz von Fluoriden. Bei den Terminen werde gleichzeitig durch einen kindgerechten Umgang eine angstfreie Beziehung zur Zahnarztpraxis und zwischen Kind und Zahnärztin oder Zahnarzt aufgebaut, so die Botschaft von proDente.

Die Initiative proDente e.V.   informiert über gesunde und schöne Zähne. Die Inhalte des Informationsangebots an die breite Öffentlichkeit werden von Fachleuten wissenschaftlich geprüft. Seit 1998 engagieren sich Zahnärzte, Zahntechniker und die Dental-Industrie in der Initiative. Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK), der Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI) und der Verband der Deutschen Dental-Industrie (VDDI) finanzieren proDente.

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