Hartmannbund fordert neue Strategie zur Pandemie-Bewältigung

Reinhardt: „Professionelle Routine statt Daueralarm“

pr/pm
Gesellschaft
Für den weiteren Umgang mit der Corona-Krise fordert der Vorsitzende des Hartmannbundes, Dr. Klaus Reinhardt, eine professionelle Routine statt Daueralarm. Auf absehbare Zeit werde man auch nicht mehr von Wellen sprechen, sondern von einem latenten Dauerzustand.

Dieser mehr oder weniger latente Dauerzustand werde auf der Grundlage der in den letzten Monaten gemachten Erfahrungen für alle Beteiligten gut handhabbar sein, wenn jetzt eine konsequente und konstruktive Analyse der bisherigen Erfolge und Versäumnisse erfolge, erklärte Reinhardt. „Wir haben inzwischen so viel gelernt und erforscht, dass wir uns künftig nicht mehr auf Überraschungen berufen können”, sagte er. Deshalb werde eine Bewertung des politischen Managements der Pandemie - von Impfstoffverteilung über Lockdown bis hin zu Schulschließungen - in der Zukunft auch schonungsloser ausfallen müssen, als bisher mit Blick auf die Vergangenheit.

Allerdings sehe er bisher keine überzeugenden Anzeichen für eine koordinierte Aufarbeitung der vergangenen 15 Monate, so Reinhardt weiter. Jedoch sei keine weitere Zeit zu verlieren, warnte er. So sei es zum Beispiel schon jetzt erforderlich, die Schlagkräftigkeit der mobilen Impfteams sicherzustellen, die – je nach aktuellen Erkenntnissen zur Dauer der Immunisierung – schon bald wieder in den Startlöchern stehen müssten, um die nächste Welle der Impfungen in den Alten- und Pflegeeinrichtungen vorzunehmen. Das bisherige Dauerthema "Impfstoffmangel" müsse bis dahin endgültig vom Tisch sein.

Melden Sie sich hier zum zm Online-Newsletter an

Die aktuellen Nachrichten direkt in Ihren Posteingang

zm Online-Newsletter


Sie interessieren sich für einen unserer anderen Newsletter?
Hier geht zu den Anmeldungen zm starter-Newsletter und zm Heft-Newsletter.