Faktencheck von Correktiv

RFK Jr. gewann keinen Corona-Prozess am Obersten Gerichtshof

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Politik
Einem Online-Kettenbrief zufolge hat Oberste Gerichtshof angeblich der Klage von US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Junior stattgegeben, dass Covid-19-Impfstoffe irreparable Schäden auslösen sollen. Das ist Unsinn.

Seit Ende April verbreitet sich ein Kettenbrief online – teils mit tausenden Shares und zehntausenden Aufrufen. Darin heißt es, der Oberste Gerichtshof der USA habe in einem „historischen Urteil“ zugusten von RFK Jr. bestätigt, dass Covid-19-Impfstoffe „keine Impfstoffe“ seien und die angeblich durch „mRNA-Gentherapien“ verursachten Schäden „unreparabel“ seien.

„Laut dem US-Gesundheitsministerium, dessen Leiter Robert F. Kennedy Junior ist, ist die Behauptung falsch“, so Correctiv. Auch auf der Webseite des Obersten Gerichtshofes finde sich kein solches Urteil zu Covid-19-Impfstoffen.

Die „Ärzte für Aufklärung“ berichteten in einem Blogbeitrag ebenfalls über das angebliche Urteil – die Gruppe machte während der Pandemie mit fragwürdigen Attesten gegen die Maskenpflicht von sich reden und schürte immer wieder mit Falschbehauptungen Ängste vor Impfungen, lange bevor es einen Impfstoff gegen das Coronavirus gab. „Aufgrund unserer Nachfrage gibt die Gruppe an, ihren Blogartikel gelöscht zu haben, doch er ist weiterhin abrufbar (Stand: 6. Mai 2025)“, teilte Correctiv mit.

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