Schröder rät Frauen zu mehr Zeit für die Familie
"Offensichtlich tragen Frauen, die beruflich auch nur etwas kürzertreten, in Deutschland gleich den Heimchen-am-Herd-Stempel auf der Stirn", sagte die CDU-Politikerin dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" (Montag).
Es sei falsch, Mütter zu kritisieren, die sich dafür entschieden, sich im Beruf weniger zu engagieren. "Wir sollten bei der Frage der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ehrlicher sein", forderte Schröder. Sie glaube, dass Frauen nach der Geburt die berufsbedingte Trennung vom Kind weit schwerer falle als Männern.
"Bestimmte Unterschiede in den Präferenzen"
Es gebe nun einmal "bestimmte Unterschiede in den Präferenzen zwischen den Geschlechtern", die nicht veränderbar seien. Schröder selbst hatte ihren angekündigten Rückzug aus dem Bundeskabinett damit begründet, mehr Zeit für ihre kleine Tochter haben zu wollen.