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Schwangere Migrantinnen nutzen seltener die Vorsorge

ck/dpa
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Frauen mit Migrationshintergrund nehmen Vorsorgeangebote rund um Schwangerschaft und Geburt seltener war. Das zeigen erste Ergebnisse einer großen Perinatalstudie an Berliner Geburtskliniken.

Vor allem Frauen, die schlecht deutsch sprechen, gehen seltener zur Schwangerschaftsvorsorge als angeraten, berichteten die beiden Studienleiter, Prof. Matthias David (Charité) und Prof. Theda Borde (Alice-Salomon-Hochschule). "Das trifft interessanterweise auch dann zu, wenn die Frau mit Migrationshintergrund nicht-deutsche Ärzte aufsucht", hieß es. 

Kulturelle Anpassung impliziert auch Nachteile

Die schriftliche Befragung von 7.100 Frauen in drei Kliniken ergab zudem, dass fast ein Viertel der Migrantinnen keine oder kaum Deutschkenntnisse hat. Auf der anderen Seite habe stärkere kulturelle Anpassung auch gesundheitliche Nachteile, berichteten die Autoren: So rauchte ein Viertel der stärker angepassten Migrantinnen während der Schwangerschaft, bei den weniger kulturell integrierten Frauen waren es nur 17 Prozent. Zahlen dazu, welche Auswirkungen diese Unterschiede auf die Gesundheit der Kinder hatten, gab es noch nicht.

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