Social Media-Marketing

So funktionieren Google, Facebook, jameda & Co. in der Praxis!

Nadja Alin Jung
Praxis
Sind Sie mit Ihrer Praxis in den Sozialen Medien vertreten? Fakt ist: Wer ein paar Tipps beherzigt, kann Google, Facebook - und ja: auch jameda - nutzen, um Patienten durch Kompetenz und Sympathie zu überzeugen.

Social Media ist heute ein wichtiger Marketing-Faktor - auch für zahnärztliche Praxen. Das Internet ist eine der wichtigsten Quellen zur Neupatientengewinnung. Im Mittelpunkt Ihres Online-Auftritts steht Ihre Praxis-Website. Damit Ihre Homepage hervorsticht, sind ein überzeugendes Layout im Corporate Design, relevanter Content und eine individuelle Bildsprache  wichtig. Aber nicht nur Ihre Website sollte perfekt gepflegt sein. Auch das Erscheinungsbild Ihrer Praxis auf Empfehlungsportalen und in den sozialen Medien spielt für Ihre zukünftigen Patienten eine wichtige Rolle.

Fremdes und unpassendes Bildmaterial ist tabu!

Google ist nach wie vor Marktführer unter den Online-Suchmaschinen. Hier sollten Sie also gut sichtbar vertreten sein. Dabei kommt es nicht nur auf ein gutes Google-Ranking Ihrer Website an. Auch Ihr Google Business-Profil sollte in hervorragendem Zustand sein. Achten Sie hier besonders darauf, dass kein fremdes und unpassendes Bildmaterial von anderen Nutzern darauf eingestellt wird.

Das Google Business-Profil kann Patienten nicht nur direkt auf Ihre Praxis-Website führen und Ihre Praxisnummer anwählen lassen - Sie können dort Rezensionen sammeln. Positive Google-Bewertungen können Sie nach vorne bringen, daher sollten Sie aktiv dafür sorgen, dass gutes Feedback Ihrer Patienten auch online sichtbar wird.

Das Profil MUSS IMMER aktuell sein!

Wenn Sie bei Facebook oder Instagram ein Profil für Ihre Praxis anlegen, muss dies immer aktuell und gut gepflegt sein. Dazu gehören zum Beispiel regelmäßig einzustellende neue Beiträge, Fotos aus der Praxis oder relevante Themen aus der Zahnmedizin.

Auch auf Facebook werden Sie bewertet: Besucher Ihrer Seite können Sterne vergeben und Rezensionen schreiben, die im Bestfall zu Ihrer positiven Online-Reputation beitragen. Viele potenzielle Patienten machen sich auf der Suche nach einem neuen Zahnarzt auch auf einschlägigen Bewertungsportalen im Internet schlau.

Marktführer ist jameda. Anhand eines Schulnoten-Systems kann der Nutzer sehen, wie Sie zuvor von anderen Patienten bewertet wurden - mit nicht zu unterschätzendem Einfluss auf die Entscheidung für oder gegen Sie und Ihre Praxis. Sind Ihre Bewertungen positiv? Prima! Sie dürfen sich wahrscheinlich auf eine gute Neupatienten-Quote freuen.

Was tun bei negativen Bewertungen?

Aber was tun, wenn Sie negativ bewertet wurden? Da die Hemmschwelle für schlechte Kritik in der Anonymität des Internets oft niedrig ist, äußern Patienten ihren Unmut hier insbesondere. Gerade wenn Sie die Kritik nicht nachvollziehen können, ist das ärgerlich. In jedem Fall steht zu befürchten, dass andere Nutzer sich durch die schlechten Noten von einem Besuch in Ihrer Praxis abschrecken lassen. Sie sollten also unbedingt tätig werden.

Ob bei Google Business, Facebook oder jameda: Eine negative Bewertung sollten Sie niemals unkommentiert stehen lassen. Jameda Qualitätsmanagement haben Sie die Möglichkeit, Ihre Bewertung prüfen zu lassen. Mithilfe einer entsprechenden Anfechtung der Bewertung können Sie erfolgreich gegen die unter Umständen ungerechtfertigte Kritik vorgehen.

Bleiben Sie sachlich, auch wenn es schwerfällt ...

Beachten Sie bei der Erstellung der Anfechtung jedoch die Formulierung im Rahmen eines gekonnten Beschwerde- und Servicemanagements dem Patienten gegenüber, auch wenn dies ein hoch emotionales Thema ist. Hat Ihre Anfechtung keinen Erfolg, sollten Sie die Rezension dennoch nicht einfach hinnehmen: Nutzen Sie die Funktion, einen persönlichen Kommentar einzustellen, der unterhalb der Bewertung für alle sichtbar auf jameda erscheint. Auch hier ist es ratsam, einen diplomatischen Ton anzuschlagen und zu betonen, dass Sie sich Kritik gegenüber nicht verschließen.

Stellen Sie positiv Ihre Sichtweise zum Sachverhalt dar, denken Sie immer daran, dass zukünftige Patienten Sie auch am Stil Ihrer Kommentierungen messen werden.

Gute Bewertungen sind wichtig für Ihren Praxiserfolg - unter allen Umständen sollten Sie hierbei aber die Fair-Play-Regeln einhalten. Kommentare Ihrer Patienten sollten immer authentisch sein. Verzichten Sie auf Angebote dubioser Agenturen, die positive Bewertungen verkaufen.

Im Zweifel registriert Jameda dies und straft Sie ab, indem zum Beispiel ein Hinweis auf Ihrem Profil erscheint, dass Auffälligkeiten festgestellt wurden und Ihre Bewertungen unter Umständen nicht glaubhaft seien. Auch die Löschung von Bewertungen durch Jameda kann eine Konsequenz sein. Viel effektiver und auch sympathischer ist es, wenn Sie Ihre zufriedenen Patienten nach erfolgreicher Behandlung gezielt um Bewertung bei Jameda und Co. bitten.

Pushen Sie gutes Feedback!

Auch gute Bewertungen und durchweg positive Rezensionen sollten Sie wertschätzen: Bedanken Sie sich in einem öffentlichen Kommentar für das Feedback und zeigen Sie, dass Ihnen die Meinung Ihrer Patienten am Herzen liegt. Das gehört nicht nur zum guten Ton, sondern verschafft Ihnen gleichzeitig ein nahbares und sympathisches Image.

Fazit: Die Präsenz in Empfehlungsportalen und den sozialen Medien ist einer der wichtigsten Faktoren zur Neupatientengewinnung. Daher sollten Sie gekonnt mit den Herausforderungen des Internets umgehen. Scheuen Sie Google, jameda & Co. nicht, weil Sie negative Bewertungen fürchten, sondern zeigen Sie, dass Sie ganz genau wissen, worauf es ankommt: Pushen Sie gutes Feedback und reagieren Sie angemessen auf negative Kritik. Auf diese Weise nutzen Sie diese Medien für Ihren Praxiserfolg.

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