Aktuelle RKI-Berechnungen

So vermeiden wir die vierte Welle!

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Gesellschaft
Dem Robert Koch-Institut (RKI) zufolge lässt sich eine vierte COVID-19-Welle im Herbst und Winter nur vermeiden, wenn mindestens 85 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft sind.

Aufgrund der zunehmenden Dominanz der Delta-Variante sollten mindestens 85 Prozent der 12- bis 59-Jährigen sowie 90 Prozent der Älteren ab 60 Jahren vollständig geimpft sein, hat das RKI errechnet.

"Bei rechtzeitigem Erreichen dieser Impfquote scheint eine ausgeprägte vierte Welle im kommenden Herbst und Winter unwahrscheinlich, sofern sich die Bevölkerung zusätzlich zur Impfung weiter an die Basishygienemaßnahmen hält und bei möglicherweise wieder ansteigenden Infektionszahlen Kontakte zu einem gewissen Grad reduziert", heißt es in dem RKI-Papier.

Seit Beginn der Impfkampagne führt das RKI alle vier Wochen eine telefonische Umfrage zum Impfverhalten und zur Impfakzeptanz in der deutschen Bevölkerung durch. Die Ergebnisse der aktuellen Erhebung vom 17. Mai bis 9. Juni deuten laut RKI darauf hin, dass die angestrebte Impfquote tatsächlich erreicht werden kann: Jeweils 67 Prozent der Jüngeren und der Älteren unter den Ungeimpften gaben an, sich „auf jeden Fall impfen“ oder „eher impfen“ gegen Corona impfen zu lassen.

Junge Erwachsene sind noch unentschlossen

Um die Impfquote zu erreichen, müssen insbesondere junge Erwachsenen weiter über die Impfung aufgeklärt werden. „Gerade in dieser Altersgruppe befindet sich noch ein größerer Anteil (17,1 Prozent), der aktuell unentschlossen ist hinsichtlich der Impfung“, betont das RKI.

Aktueller Impfstand

Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn haben wegen der raschen Ausbreitung der Delta-Variante nochmals die Bedeutung der Impfungen betont.

ungeimpfte Kinder sind im Herbst noch verwundbar

Man müsse bei der Impfquote Richtung 80 Prozent kommen, mahnte Merkel in der letzten regulären Beratung der CDU-Spitze vor der Sommerpause. Insbesondere ungeimpfte Kinder seien im Herbst noch verwundbar. Spahn sprach sich dafür aus, Impfangebote etwa mit Aktivitäten der Menschen zu verbinden, beispielsweise einem Stadionbesuch. Seiner Meinung nach müsse es einen Unterschied machen, ob jemand geimpft ist, oder nicht.

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