Medizin

Stammzellen im Überblick

sp/dpa
Nachrichten
Auf Stammzellen konzentrieren sich in den vergangenen Jahren verstärkt die Hoffnungen in der Medizin. Diese Zellen haben das Potenzial in sich, in verschiedene andere Zelltypen zu differenzieren.

Es gibt drei Arten von Stammzellen. "Embryonale Stammzellen" (ES) sind bislang ethisch umstritten, weil sie aus frühen Embryonen stammen, die bei ihrer Gewinnung zerstört werden. Sie sind noch nicht auf eine endgültige Aufgabe festgelegt. Der Einsatz birgt aber Risiken: Wegen des enormen Teilungs- und Entwicklungspotenzials kann es zu unkontrollierten Wucherungen (Teratomen) kommen. Ob man die Zellen dazu bringen kann, dass sie im Körper nur und genau das auch tun, was sie sollen, muss sich noch erweisen.

Embryonal versus adult

Die "Induzierten pluripotenten Stammzellen"  (iPS-Zellen) entstehen durch die Rückprogrammierung von Körperzellen. Sie besitzen die wichtigsten Eigenschaften embryonaler Stammzellen  - und sind ethisch unbedenklich. Pluripotent werden Zellen genannt, die sich zu jedem Zelltyp eines Organismus differenzieren, aber keinen gesamten Organismus bilden können.

Natürliches Reservoir

Ganz anders die "Adulten Stammzellen" (AS), sie   finden sich an vielen Stellen als natürliches Reservoir im Körper. Im Knochenmark etwa entstehen daraus immer neue Blutzellen. Auch in der Leber, der Bauchspeicheldrüse und im Hirn gibt es sie. Allerdings haben sie ein eingeschränktes Entwicklungspotenzial. Die Transplantation von Knochenmark gegen Blutkrebs (Leukämie) ist eine Therapie mit adulten Stammzellen.

Melden Sie sich hier zum zm Online-Newsletter an

Die aktuellen Nachrichten direkt in Ihren Posteingang

zm Online-Newsletter


Sie interessieren sich für einen unserer anderen Newsletter?
Hier geht zu den Anmeldungen zm starter-Newsletter und zm Heft-Newsletter.