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Deutscher Zahnärztetag 2025

Studie: Wie digital ist die Zahnmedizin in Deutschland?

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Zahnmedizin
Eine wissenschaftliche Arbeitsgruppe der Universitäten Gießen und Kiel präsentierte die Ergebnisse einer großangelegten Umfragestudie zum Stand der Digitalisierung in deutschen Zahnarztpraxen.

Viel wird über Digitalisierung gesprochen und geschrieben, aber tatsächlich gibt es nur sehr begrenzte Daten über den Einsatz digitaler Geräte und Workflows in der Zahnmedizin. Eine Arbeitsgruppe aus der Prothetik der Universitäten Gießen und Kiel hat nun in einer umfangreichen Untersuchung Daten zum Stand der Digitalisierung in Deutschlands Zahnarztpraxen erhoben.

Die Umfrage-Studie wurde von der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und sechs Landeszahnärztekammern unterstützt, insgesamt 1.005 Fragebögen konnten ausgewertet werden. Die Erhebungen wurden allerdings bereits im Jahr 2023 durchgeführt, so dass sich die Anteile eingesetzter digitaler Technologien mittlererweile weiter erhöht haben dürften. Von den Umfrageteilnehmern waren 91 Prozent Praxisinhaber, neun Prozent angestellte Zahnärzte.

Jede vierte Zahnarztpraxis hat einen Intraoralscanner

Röntgenaufnahmen werden inzwischen zum übergroßen Teil nur noch digital angefertigt (80 Prozent). Darüber hinaus werden die Intraoralscanner immer häufiger in Zahnarztpraxen eingesetzt – mit 27 Prozent der Befragten hatte mehr als jede vierte Zahnarztpraxis einen Scanner. Mit 15 Prozent folgte die CAD/CAM-Fräse und fünf Prozent der Befragten besaßen einen 3-D-Drucker. Darüber hinaus werden digitale Werkzeuge verstärkt wie digitale Terminkalender, Patientenakten, Anamnesebögen und Software für die Materialwirtschaft genutzt.

Digitalisierung erfolgt oft mit Selbststudium

Bemerkenswert ist, dass die Einführung digitaler Instrumente offensichtlich mit stark intrinsischem Interesse verbunden ist. Auf die Frage „Wo haben Sie sich überwiegend zum Thema Digitalisierung in der Zahnmedizin fortgebildet?“ gaben knapp 40 Prozent der Befragten das „Selbststudium mit Fachzeitschriften“ an. Auch die Informationen aus den Zahnärztekammern wurden von 22 Prozent gern zu Rate gezogen. Es folgten Angeboten der Dentalindustrie (20 Prozent) und aus Dentaldepots (17 Prozent).

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