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Über fünf Millionen in Freien Berufen beschäftigt

pr/pm
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Die Zahl der selbstständigen Freiberufler ist zwischen 2016 und 2017 um 2,8 Prozent gestiegen. Über fünf Millionen Menschen sind jetzt in Freien Berufen beschäftigt.

Die Zahl der selbstständigen Freiberufler ist zwischen Jahresbeginn 2016 und 2017 von 1,344 Millionen auf 1,382 Millionen Personen gestiegen. Das geht aus einer Statistik hervor, die das Institut für Freie Berufe in Nürnberg (IFB) für den Bundesverband der Freien Berufe (BFB) zum Stichtag 1.Januar 2017 erhoben hat.

Techniker haben die meisten Zuwächse

Darunter sind die technisch-naturwissenschaftlichen Berufe mit einem Plus von knapp vier Prozent auf 261.000 Personen am stärksten gewachsen. Die rechts-, wirtschafts- und steuerberatenden Berufe folgen mit einem Anstieg von 365.000 auf 379.000 Berufsträger; dies entspricht einem Anstieg um 3,8 Prozent. Die Kulturberufe haben um knapp 3,8 Prozent zugelegt, ihre Zahl ist von 316.000 auf 328.000 Personen gestiegen.

Die Zahlen für die Heilberufe hat das IFB in seiner Auswertung nicht separat mit dem Vorjahr verglichen. Unter den Selbstständigen nach Berufsgruppen machen – prozentual gesehen ­ - die freien Heilberufe 30 Prozent aus, gefolgt von den freien Berufen der Rechts-, Wirtschafts- und Steuerberater mit 27 Prozent, den freien Kulturberufen mit 24 Prozent und den technischen und naturwissenschaftlichen Berufen mit 19 Prozent (Stichtag 1.1.2017).

Fünf-Millionen-Grenze ist erstmals überschritten

Bei den selbstständigen Freiberuflern arbeiten laut IFB-Auswertung 3,299 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Der Zuwachs beläuft sich auf knapp 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert (3,195 Millionen). Die Zahl der Auszubildenden legte mit 123.100 leicht um 0,9 Prozent zu (2016: 122.000 Auszubildende). Die Zahl der mitarbeitenden, nicht sozialversicherungspflichtigen Familienangehörigen stieg von 269.000 auf 301.000 Personen und damit um 11,9 Prozent. In Summe sind laut der neuen Statistik jetzt erstmals 5.105.100 Personen in den Freien Berufen tätig – ein Plus von knapp 3,6 Prozent.

Seit 1999 hat sich die Zahl der selbstständigen Freiberufler mehr als verdoppelt, von 668.000 auf nunmehr 1,382 Millionen Personen. Nahezu verdoppelt hat sich zudem die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten: Seit 1999 ist sie von 1,68 Millionen auf aktuell 3,299 Millionen Personen geklettert. Fast jeder dritte Selbstständige ist mittlerweile Freiberufler und mehr als jeder zehnte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte arbeitet in einem Freiberufler-Team.

"Freiberufler sind ein Schlüsselsektor"

Für den BFB zeigt sich mit den Zahlen, dass der Aufwärtstrend der freien Berufe ungebrochen bleibt. Die Nachfrage nach freiberuflichen Dienstleistungen steige weiter an, weil die die Dienstleistungs- und Wissenschaftsgesellschaft immer mehr an Konturen gewinne, kommentiert Prof. Dr. Wolfgang Ewers, Präsident des BFB. Ewers: „Wir Freiberufler sind ein Schlüsselsektor – auch der europäischen Wirtschaft. Die etwa von der Europäischen Kommission als zu undurchlässig befundene Regulierung bei uns Freiberuflern ist kein Selbstzweck, sondern Verbraucherschutz pur.“

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