US-Zahnärzte sollen auf Patienten mit oralen Läsionen achten

Affenpocken werden am häufigsten durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten oder Wunden am Körper einer Person, die an Affenpocken erkrankt ist, oder mit Materialien oder Oberflächen, die mit Körperflüssigkeiten oder Wunden in Berührung gekommen sind, übertragen.

Die Krankheit kann sich auch durch Atemwegssekrete ausbreiten, wenn Menschen längeren persönlichen Kontakt haben. Den CDC zufolge haben frühere Studien zu Affenpockenausbrüchen gezeigt, dass ein solcher Übertragungsweg zwar eher selten vorkommt, Wissenschaftler erforschen jedoch noch die Umstände. Eine Übertragung über die Luft, wie sie bei COVID-19 vorkommt, wurde laut CDC jedoch noch nicht gemeldet, berichtet die American Dental Association (ADA).

"Die während der COVID-19-Pandemie eingeführten verbesserten Protokolle werden auch in diesem Affenpocken-Notfall für die Sicherheit unserer Patienten und Mitarbeiter sorgen", sagte Ana Karina Mascarenhas, Vorsitzende des ADA Council on Scientific Affairs.

"Die Verwendung von geeigneter PSA, einschließlich Masken und Handschuhen, die Reinigung von Oberflächen und besondere Sorgfalt bei der Untersuchung von Patienten auf Symptome und den charakteristischen Gesichtsausschlag und intraorale Läsionen zur frühzeitigen Identifizierung eines Patienten sind unerlässlich."

Bis zum 5. August gab es nach Angaben der CDC in den USA 7.510 Fälle von Affenpocken. Die Weltgesundheitsorganisation erklärte den Ausbruch der Krankheit am 23. Juli zu einem internationalen Gesundheitsnotfall, und die Regierung von Joe Biden folgte am 4. August mit einer Erklärung zum öffentlichen Gesundheitsnotstand.

Die CDC empfiehlt Personen, die mit Affenpocken in Berührung gekommen sind oder bei denen ein erhöhtes Risiko besteht, sich dagegen impfen zu lassen. Es gibt zwar keine speziellen Behandlungen für Affenpocken, aber antivirale Medikamente, die für Pocken entwickelt wurden, können nach Angaben der CDC auch zur Behandlung von Affenpocken eingesetzt werden.