USA: Patientin stirbt nach Extraktion von 20 Zähnen
Die Patientin verlor laut eines Berichts des Nachrichtensender N24 auf dem Behandlungsstuhl das Bewusstsein, während der Zahnarzt ihr 20 Zähne zog und Implantate einsetzte. Obwohl im Laufe der Operation die Vitalzeichen der Patientin immer schwächer wurden, setzte der Behandler den Eingriff fort, heißt es.
Der Zahnarzt praktizierte zum Zeitpunkt der OP, Ende Februar diesen Jahres, bereits seit elf Jahren und leitete zwei große Praxen im Bundesstaat Connecticut. Zwei Assistenten, die während der Behandlung anwesend waren, sagten laut N24 vor einem Untersuchungsausschuss des zuständigen Gesundheitsamtes aus, dass der Arzt sich weigerte, die Behandlung zu unterbrechen und den Notarzt zu rufen.
Untersuchungsausschuss befindet über Lizenzentzug
Nachdem das Sauerstoffniveau der Frau immer niedriger wurde, spritzte ihr der Zahnarzt schließlich ein Mittel, das sie aus der Narkose aufwachen ließ, verweigerte aber die Bitte der Patientin, die Operation zu stoppen. Als sich der Arzt dann doch besann und schlussendlich dem Notruf zustimmte, habe die Patientin bereits im Sterben gelegen, heißt es. Trotz schneller ambulanter Hilfe durch die verständigten Rettungskräfte starb die Frau wenig später.
Erst letzten Monat wurde die Lizenz des Zahnarztes vorübergehend eingezogen, berichtet das Nachrichtenportal weiter. Das Gesundheitsamt richtete einen Untersuchungsausschuss ein, der den Vorfall untersuchen soll. Am 17. Juni wird der Ausschuss darüber entscheiden, ob dem Arzt die Lizenz dauerhaft entzogen wird.
Nach den Anschuldigungen wurde ein weiterer Vorfall bekannt, bei dem ein Mann nach einer Behandlung des beschuldigten Zahnarztes sechs Tage im Krankenhaus verbringen musste.