Kostenlose Zahnputzpakete und Aufklärungsmaterialien

VfZ unterstützt Waisenkinder

Susanne Theisen
Gesellschaft
Mit kostenlosen Zahnputzpaketen und Aufklärungsmaterialien setzt sich der Verein für Zahnhygiene (VfZ) für Waisenkinder in Deutschland ein.

Die Idee, sich für Halb- und Vollwaisen zu engagieren, entstand vor zwei Jahren. „Im Fokus unserer Vereinsarbeit stehen seit jeher vulnerable Gruppen wie Hochbetagte oder Menschen mit Einschränkungen, aber auch Kinder und Jugendliche adressieren wir sehr stark“, berichtet Dr. Christian Rath, Geschäftsführer des Vereins für Zahnhygiene (VfZ).

Die Kinder, die ganz oder teilweise ohne elterliche Unterstützung leben müssen, seien mit zahlreichen Herausforderungen im Alltag konfrontiert. „Ihr besonderer Unterstützungsbedarf wird unserer Ansicht nach übersehen – und wir sprechen da von keiner geringen Fallzahl“, betont Rath. „In Deutschland gibt es rund 800.000 Halb- und Vollwaisen. Das ist eine beeindruckend große Zahl.“

Waisenkinder sind schwer zu erreichen

Sie seien allerdings schwer zu erreichen, weil sie häufig in Kleinstgruppen leben und darüber hinaus in Einrichtungen zahlreicher unterschiedlicher Träger untergebracht sind. „Neben großen Trägern wie Diakonie oder AWO sind auch kleine regionale Träger und Stiftungen dabei“, sagt Rath. Im ersten Schritt hat der in Darmstadt ansässige VfZ Kontakt zu Einrichtungen in der Region Frankfurt am Main aufgebaut. „Im Prinzip haben wir akribisch eine Wohngruppe nach der anderen abtelefoniert und bei Interesse ein Zahnputz-Set zugeschickt.“

Viele Waisen in den Wohngruppen seien ältere Kinder ab einem Alter von zwölf Jahren, so Rath. Und – wie viele Jugendliche in der Pubertät – achteten sie weniger auf ihre Zahngesundheit. „Deshalb soll es zumindest nicht an den Sachmitteln und Aufklärungsmaterialien scheitern. Indem wir den Wohneinrichtungen Zahnpasta und –bürsten sowie Zahnseide zusenden, möchten wir auch die Betreuerinnen und Betreuer entlasten, die dadurch vielleicht Zeit gewinnen, den ein oder anderen positiven Impuls für die Mundgesundheit zu setzen.“

Der VfZ will Kontakte zu weiteren Waisen-Einrichtungen knüpfen. Rath: „Wir hoffen, mit der Zeit eine kritische Masse zu erreichen, so dass die Einrichtungen aktiv auf uns zukommen.“ Zahnärztinnen und Zahnärzte, die sich für Waisenkinder engagieren, bittet er, sich beim VfZ zu melden: „Wir unterstützen deren Engagement gerne mit Sachspenden.“

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