PKV-Verband stellt Strafanzeige

Warnung vor betrügerischen Werbeanrufen!

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Nachrichten
Immer wieder werden Privatversicherte von selbsternannten „Beitragsoptimierern” kontaktiert, die zu einem Tarifwechsel in ihrer Krankenversicherung drängen. Der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) hat jetzt Strafanzeige wegen Betrugsverdachts sowie vorsätzlichen und systematischen Missbrauchs persönlicher Daten gestellt.

„Die Strafanzeige richtet sich gegen ein Netzwerk von selbsternannten ‚Beitragsoptimierern’, das offenbar von einer Zentrale aus der Türkei gesteuert wird”, heißt es in einer Mitteilung des PKV-Verbands. Mit sogenannten ‚Cold Calls’ werden Versicherte demnach unaufgefordert kontaktiert und zu einem Tarifwechsel in ihrer Privaten Krankenversicherung gedrängt, wofür die vermeintlichen Berater hohe „Erfolgshonorare” verlangen. „Dabei agieren die selbsternannten ‚Mediatoren’ und ‚Sachverständigen’ unter betrügerischer Verschleierung ihrer Identitäten und mit manipulierten Telefonnummern”, so der Verband weiter.

Besonders brisant: Illegal beschaffte Adressdaten 

Die persönlichen Daten seiner Opfer bezieht das Netzwerk laut Mitteilung offenbar von Internetportalen, auf denen Anwaltskanzleien für Klagen gegen Beitragserhöhungen werben. „Insoweit werden Datensätze von Versicherten, die sich dort anmelden, an die Mitglieder des Netzwerks weiterverkauft”, kritisiert der Verband. „Die angeblichen ‚Beitragsoptimierer’ geben sich dann mitunter als Kooperationspartner der Anwaltskanzleien aus und locken die Versicherten mit der Verheißung hoher Beitragsersparnisse.” Cold Calls seien jedoch grundsätzlich verboten.

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