"Was wir nicht selber regeln, regeln andere für uns!"
Ziele verfolgen, Widerstände überwinden und den Berufsstand voranbringen: Weitkamp hat für die Zahnärzteschaft und die Zahnheilkunde viel erreicht: Er hat die Prävention forciert, die Fortbildung reformiert, die Standespolitik professionalisiert und den Nachwuchs gefördert. Stationen eines Lebens in Bildern.
1990 bis 2001 war Weitkamp Präsident der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe und gleichzeitig Mitglied im Vorstand der BZÄK. Sein Anliegen: die Kammer zu politisieren. Seine Zukunftsvisionen brachte er später in sein Amt als Präsident der Bundeszahnärztekammer ein: die Bedeutung von Primär- Sekundär- und Tertiärprävention zu etablieren, die Fortbildung und Qualitätssicherung zu stärken und den standespolitischen Nachwuchs zu professionalisieren. Hier liegen auch die Wurzeln für sein Konzept der präventionsorientierten Zahnheilkunde. Seine wichtigsten Stationen dort:
1991: Gründung des Zentralinstituts für Helferinnenfortbildung (ZI), Münster
1990/1993: umfassende Unterstützung bei der Gründung der Landeszahnärztekammer Brandenburg als Körperschaft des öffentlichen Rechts
1992/1993: Entwicklung des Konzepts „Zahnheilkunde plus“ und Implementierung „Sprechende Zahnheilkunde“
1995/1996: Pilotprojekt „Qualitätszirkel in Westfalen-Lippe“ in Zusammenarbeit mit dem Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) für die Bundeszahnärztekammer
1996: Gründung der „Akademie für freiberufliche Selbstverwaltung und Praxismanagement“ und Bau der „Akademie für Fortbildung“, Münster
2000: Gründung „Apollonia zu Münster“, Stiftung der Zahnärzte in Westfalen-Lippe zur Förderung präventionsorientierter Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
2001: Ernennung zum Ehrenpräsidenten
Weitkamp hatte auch langjährige Ämter bei der KZV Westfalen-Lippe inne und war von 1990 bis 2000 Vorsitzender der Vertreterversammlung der KZBV.
2001: Gründung „Consilium unabhängiger Wissenschaftler“
2003: Implementierung „Deutscher Zahnärztetag“
2004: Gründung „Senat für privates Leistungs- und Gebührenrecht“ der Bundeszahnärztekammer, sowie Gründung „Deutscher Rat für Qualität und Sicherheit von Produkten und Systemen der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde“
2005: Auf dem Deutschen Zahnärztetag wird die von BZÄK, KZBV und DGZMK erarbeitete „Neubeschreibung der präventionsorientierten Zahnheilkunde“ verabschiedet, das Konzept soll die Zahnheilkunde auf wissenschaftlicher Basis und solidarisch finanzierbar neu ausrichten