Zahnärzteschaft zeigt klare Haltung gegen Rechtsextremismus

„Wehret den Anfängen!“

pr
Politik
Anlässlich des heutigen Neujahrsempfangs von BZÄK und KZBV positioniert sich die Zahnärzteschaft klar gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus.

Die Vorsitzenden der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV), der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) beziehen anlässlich des heutigen Neujahrsempfangs von BZÄK und KZBV klare Haltung gegen jede Form von Extremismus, Antisemitismus sowie Rassismus. Gleichzeitig distanzieren sie sich eindeutig von allen damit sympathisierenden Gruppierungen.

Hierzu erklären Martin Hendges (KZBV), Professor Dr. Christoph Benz (BZÄK) und Professor Dr. Dr. Jörg Wiltfang (DGZMK): „Wir als zahnärztlicher Berufsstand positionieren uns unmissverständlich gegen Menschenfeindlichkeit und extremistisches Gedankengut. Gerade das Treffen radikaler Rechter Ende des vergangenen Jahres in Potsdam, im Rahmen dessen Pläne über eine sogenannte „Remigration“ bekannt geworden sind und damit Menschen mit einem Migrationshintergrund aus Deutschland vertrieben werden sollen, macht deutlich, dass solche Gruppierungen Feinde der Demokratie und unseres Grundgesetzes sind.“

„Es geht jetzt darum, nicht zu schweigen“

Es sei die Aufgabe jedes demokratisch eingestellten Bürgers, jegliches extremistische Gedankengut aufs schärfste zu verurteilen und unsere freie Gesellschaft mit ihren Werten zu verteidigen, so die Spitzenvertreter weiter. „Daher ermutigt es uns sehr zu sehen, wie viele hunderttausende Menschen in den vergangenen Wochen auf bundesweiten Demonstrationen ein klares Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit gesetzt haben und noch setzen. Dem schließen wir uns als Zahnärzteschaft an.“

Weiter wiesen die Spitzen darauf hin, dass die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen mit ihren Teams täglich Hunderttausende von Menschen versorgten, unabhängig irgendwelcher ethnischer oder sonstiger Zugehörigkeiten. „Wir schätzen unsere Kolleginnen, Kollegen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Migrationshintergrund. Ohne sie wäre in Praxen und Kliniken Notstand. Es geht jetzt darum, nicht zu schweigen oder zu verharmlosen, sondern nach dem Grundsatz ‚Wehret den Anfängen!‘ gemeinsam verfassungsfeindlichen Aktivitäten und Bestrebungen entgegenzutreten, damit unsere demokratische Gesellschaft fortbestehen kann.“

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