Regulierung künstlicher Intelligenz im Gesundheitswesen

WHO gibt Empfehlungen zum Einsatz von KI

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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat einen Leitfaden mit Überlegungen zur Regulierung künstlicher Intelligenz im Gesundheitswesen veröffentlicht.

Dabei habe die KI laut WHO das Potenzial klinische Studien zu stärken, sie könne auch Diagnosen, Behandlungen, Selbstversorgung und die Pflege verbessern sowie das Wissen, die Fähigkeiten und Kompetenzen des Gesundheitspersonals ergänzen. Wenn Fachkräfte fehlen, könnte die KI auch von Vorteil sein und beispielsweise bei der Interpretation von Netzhautscans und radiologischen Bildern helfen.

Allerdings würden KI-Technologien manchmal ohne ein vollständiges Verständnis ihrer möglichen Leistung eingesetzt, was den Nutzern, einschließlich medizinischem Fachpersonal und Patienten, auch schaden könnte. So könnten KI-Systeme Zugriff auf sensible personenbezogene Daten haben, weshalb robuste rechtliche und regulatorische Rahmenbedingungen zum Schutz der Privatsphäre, Sicherheit und Integrität erforderlich seien.

Besonders wichtig ist der WHO die Qualität der Daten

„KI-Systeme sind komplex und hängen nicht nur von dem Code ab, mit dem sie erstellt werden, sondern auch von den Daten, mit denen sie trainiert werden“, heißt es in dem Leitfaden. So könnte es für KI-Modelle schwierig sein, die Vielfalt der Populationen genau darzustellen, was zu Verzerrungen, Ungenauigkeiten oder sogar zum Scheitern führt. Um diese Risiken zu mindern, könnte man durch Vorschriften sicherstellen, dass Merkmale wie Geschlecht, Rasse und ethnische Zugehörigkeit bewusst repräsentativ gestaltet werden. 

„Künstliche Intelligenz ist vielversprechend für die Gesundheit, bringt aber auch ernsthafte Herausforderungen mit sich, darunter unethische Datenerfassung, Cybersicherheitsbedrohungen und die Verstärkung von Vorurteilen oder Fehlinformationen“, sagte WHO-Generaldirektor Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus. „Diese neuen Leitlinien sollen die Länder dabei unterstützen, die KI effektiv zu regulieren, ihr Potenzial zu nutzen, sei es bei der Behandlung von Krebs oder der Erkennung von Tuberkulose, und gleichzeitig die Risiken zu minimieren.“

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