Wissenschaftspreis 2018 geht an Dr. Ina Schüler
"Mit unserer Untersuchung verdeutlichen wir, dass der Mundgesundheitsstatus sowie die zahnärztliche Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit geistigen Behinderungen und psychoemotionalen Störungen immer noch nicht zufriedenstellend ist", sagte Schüler in einer kurzen Ansprache. Laut Preisträgerin stellen beide Patientengruppen Risikopopulationen dar und seien aus zahnärztlicher Sicht sogar unterversorgt: "Eine Benachteiligung gegenüber gesunden Gleichaltrigen wurde nachgewiesen".
"Wir danken Ihnen sehr für diese hervorragende wissenschaftliche Ausarbeitung. Ich bin mir sicher, dass wir uns auf einem guten Weg befinden, die Menschen mit Beeinträchtigungen künftig noch besser zu versorgen", würdigte Dr. Richard Siepe, Vorsitzender der Konrad-Morgenroth-Förderergesellschaft die Preisträgerin.
Die Konrad-Morgenroth-Förderergesellschaft wurde 1971 als gemeinnützige Gesellschaft gegründet, die es sich in Würdigung und Fortentwicklung des Lebenswerkes von Prof. Dr. Konrad Morgenroth, Hattingen, zur Aufgabe gemacht hat, die zahnärztliche Versorgung spastisch gelähmter und geistig behinderter Menschen zu organisieren, fachlich zu verbessern und wissenschaftlich zu fördern und im ethischen Bewusstsein der Kollegenschaft zu verankern.