Kanadische Studie

Zahnärzte erkennen mehr orale Vorläuferläsionen

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Zahnmedizin
Laut einer kanadischen Studie ist die Zahl der durch Zahnärzte erkannten oralen Vorläuferläsionen und oralen Karzinome in den letzten Jahren deutlich gestiegen.

Die Wissenschaftler der Universität Toronto werteten hierzu alle bei dem Institut für Pathologie eingegangenen Schleimhautproben, die von der zahnmedizinischen Fakultät eingereicht wurden, über einen Zeitraum von zehn Jahren aus. Von 2005 bis 2015 wurden insgesamt 63.483 Schleimhaut-Biopsien untersucht. Dabei konnten 2.679 Epitheldysplasien festgestellt werden, in 828 Fällen wurde sogar ein Plattenepithelkarzinom diagnostiziert.

Dabei ist grundsätzlich ein Zuwachs dentaler Karzinome um den Faktor 1,8 im gesamten Beobachtungszeitraum zu verzeichnen, der Faktor für Epitheldysplasien ist doppelt so hoch. Die Autoren statuieren, dass der wachsenden Aufmerksamkeit der Zahnärzte die erhöhte Zahl der Detektionen zu verdanken sei. Sie betonen die bedeutende Rolle der Zahnärzte in der (Früh-)Erkennung von potenziell malignen Läsionen.

Abadeh A, Ali AA, Bradley G, Magalhaes MA (2019). Increase in detection of oral cancer and precursor lesions by dentists: Evidence from an oral and maxillofacial pathology service. The Journal of the American Dental Association.

 

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