KZVen treffen Carsten Schneider (SPD)

„Zahnmedizinische Versorgung im Osten steht vor dem Kollaps“

mg
Politik
Die Kassenzahnärztlichen Vereinigungen Ostdeutschlands haben Ende Mai dem Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland, Carsten Schneider (SPD), die akuten Versorgungsprobleme verdeutlicht und vier dringende Maßnahmen benannt.

Auf Grund der besonderen demographischen Bedingungen fehlen Zahnärztinnen und Zahnärzte sowie zahnmedizinisches Assistenzpersonal, berichten die Kassenzahnärztlichen Vereinigungen (KZVen) Berlin und Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in einer gemeinsamen Mitteilung. Schon jetzt suchten Tausende Patienten betreuende Praxen und müssten lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Dies werde sich in den nächsten Jahren weiter verschärfen.

„Um den zahnmedizinischen Kollaps zu verhindern, sind sofortige Aktivitäten des Bundes und der Länder erforderlich“, schreiben die KZVen. Dies seien:

  1. Ausbau der Studienkapazitäten

  2. Förderung von Landzahnarztpraxen in schlecht versorgten Gebieten

  3. Planungssicherheit für Praxen durch gesicherte und angemessene Vergütungen

  4. Bürokratieabbau zur Gewinnung von Behandlungszeiten

Schneider sagte den KZVen laut Mitteilung die Prüfung von Maßnahmen zum Ausbau von Studienkapazitäten und Förderinstrumenten zur Tätigkeitsaufnahme in den ostdeutschen Ländern zu.

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