Zum Zusammenspiel von Diabetes und Parodontitis
Diabetiker haben ein höheres Risiko an Parodontitis zu erkranken. Umgekehrt hindert eine Parodontitis die Patienten daran, den Blutzuckerspiegel genau einzustellen. Mit einem schlecht eingestellten Spiegel kann sich auch die Parodontitis kaum bessern. Eine erfolgreiche Parodontitis-Therapie kann wiederum die metabolische Einstellung von Typ-2-Diabetikern verbessern. Die Zahn- und Mundgesundheit spielt daher bei diesem reziproken Verhältnis eine bedeutende Rolle.
Sieben Millionen Menschen in Deutschland sind Diabetiker
Sieben Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer Diabetes-Erkrankung und die Prognosen sind laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) düster. In 20 Jahren könnten es bereits 12 Millionen Typ-2-Diabetes-Patienten sein. Damit ist die Zuckerkrankheit eine der häufigsten Erkrankung in der Bundesrepublik. Sie entwickelt sich schleichend und kann über Jahre ohne Symptome bleiben. Das präventive Potenzial ist jedoch groß und daher ist die Aufklärung von Patienten zu den Risiken wichtig. Zu den Risikofaktoren zählen neben Übergewicht, Bewegungsmangel und ungesunder Ernährung auch eine genetische Komponente.
Die BZgA hat ein unabhängiges Diabetes-Informationsportal geschaffen, auf dem alle geprüften wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Thema veröffentlicht werden. Weiter läuft eine Kampagne mit einem Online-Test zur Einschätzung des eigenen Diabetes-Risikos.