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Zwei-Milliarden-Defizit im Gesundheitsfonds

sg/dpa
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Der Gesundheitsfonds hat im ersten Halbjahr 2013 ein Minus von rund zwei Milliarden Euro gemacht.

Entsprechende Angaben des "Handelsblatts" wurden der Deutschen Presse-Agentur aus Kreisen der Krankenkassen bestätigt. Wie die Zeitung berichtet, hat sich das Defizit von 488 Millionen im Vorjahreszeitraum auf 1,98 Milliarden Euro vervierfacht.

Grund für die negative Finanzentwicklung des Fonds sei allein die massive Kürzung des Steuerzuschusses in diesem Jahr um 2,5 Milliarden auf 11,5 Milliarden Euro. Wie "Spiegel online" berichtete, stößen die Sparmaßnahmen bei Krankenkassen und Verbänden auf heftige Kritik.

Krankenkassen sind auf Steuerzuschüsse angewiesen

Für die größte deutsche Krankenkasse, die Barmer GEK, seien die Sparpläne der Regierung "ein Beispiel für die Unzuverlässigkeit politischer Zusagen", so Vorstandschef Christoph Straub. Die Krankenkassen seien aber auf die von der Politik zugesagten Steuerzuschüsse angewiesen.

Doris Pfeiffer, Vorstandschefin des Kassen-Spitzenverbands, kritisierte, die Reserven der Krankenversicherungen seien nicht zum Stopfen von Haushaltslöchern da.

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