Barmer-Auswertung

Höchste Corona-Krankschreibungsraten bei der Generation 50plus

ck/pm
Gesellschaft
In der Corona-Pandemie geht die Schere bei den Krankschreibungen immer weiter auseinander. So trifft die zweite Welle Ältere besonders hart, während bei der ersten Welle alle Altersgruppen einen ähnlichen Verlauf hatten.

Wie aus einer Versichertenanalyse der Barmer hervorgeht, ist der Anteil der wegen Corona Krankgeschriebenen bei den unter 30-Jährigen zwischen Ende Oktober und Mitte Dezember 2020 um 18 Prozent gesunken, was erstmals eine Trendumkehr bedeutet. Bei den 30- bis 49-Jährigen hat der Anteil um 25 Prozent zugenommen und in der Generation 50plus um 44 Prozent.

„Die erste und die zweite Corona-Welle verlaufen unterschiedlich“, bestätigt Prof. Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer. Warum die zweite Corona-Welle jüngere Menschen weniger trifft, könne viele Ursachen haben.

Die Werte driften seit Ende Oktober stark auseinander


Laut der Analyse stiegen die Corona-Krankschreibungen unter Barmer-Versicherten in der ersten Welle zunächst in allen Altersgruppen stark. Der Höhepunkt war in Kalenderwoche (KW) 14 (29. März bis 4. April) mit 1,7 Betroffenen je 1.000 Versicherte mit Anspruch auf Krankengeld bei den unter 30-Jährigen. Bei den 30- bis 49-Jährigen waren 1,81 und in der Altersgruppe 50plus 2,53 je 1.000 Mitglieder krankgeschrieben. Im Anschluss sanken die Fallzahlen wieder.
In der zweiten Welle driften die Werte seit Ende Oktober deutlich auseinander. So ist die  Zahl der Krankschreibungen von KW 44 (25. bis 31. Oktober) bis KW 51 (13. bis 19. Dezember) von 2,17 auf 1,79 je 1.000 Mitglieder bis 29 Jahre gesunken. In der Gruppe der 30- bis 49-Jährigen stieg der Anteil von 2,02 auf 2,53 und bei Personen ab 50 Jahren von 2,77 auf 3,99 je 1.000 Mitglieder.

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