Optimierung bei der gematik

Neuer Name – neue Gremienstruktur

pr/pm
Gesellschaft
Die gematik stellt sich neu auf: Mit der Anpassung des Firmennamens sowie der Umstrukturierung der Gremien will das Bundesgesundheitsministerium (BMG) die „gematik GmbH“ auf die voranschreitende Digitalisierung im Medizinsektor.

Damit soll der Entwicklung der gematik hin zu einem Kompetenzzentrum des digitalen Gesundheitswesens auf nationaler und europäischer Ebene Rechnung getragen, werden, heißt es in einer Presserklärung der Organisation dazu. Die Anpassungen erfolgten unter dem Vorsitz des BMG. Aus der bisherigen "Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte" wird nun die "gematik GmbH".

"Die gematik ist mehr als die elektronische Gesundheitskarte"

Unternehmensgegenstand soll jetzt die Pflege und Weiterentwicklung einer elektronischen Gesundheitskarte, eines elektronischen Rezepts und weiterer Anwendungen gemäß Paragraf 291a SGB V sein.

Dr. Markus Leyck Dieken, Geschäftsführer der gematik: "Es war längst überfällig, den Firmennamen anzupassen. Denn die gematik ist weit mehr als die elektronische Gesundheitskarte." Mit dem E-Health-Gesetz sei die Telematikinfrastruktur bereits für elektronische Anwendungen geöffnet worden. Auch gingen die Aufgaben der gematik über Telematikanwendungen hinaus.

"Wir in der gematik haben die Telematikinfrastruktur aufgebaut und sind nun dafür zuständig, dass sie auch zuverlässig funktioniert. Das macht uns zu einem entscheidenden Akteur für die umfassende Digitalisierung des Gesundheitswesens", betonte Leyck Dieken.

TI- statt Lenkungsausschuss

In der gematik soll es künftig auch einen TI-Ausschuss geben. Darin sollen sich die Fachexperten der Gesellschafter mit allen Themen rund um die Telematikinfrastruktur beschäftigen und deren Weiterentwicklung vorantreiben. Der bisher bestehende Lenkungs- und Betriebsausschuss werde in diesem Zuge abgeschafft. Das soll den organisatorischen Aufwand der gematik minimieren, so dass sie sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren kann.

Seit dem Terminservice- und Versorgungsgesetz TSVG hält das Bundesgesundheitsministerium die Mehrheit von 51 Prozent der gematik-Anteile. 24,5 Prozent liegen beim GKV-Spitzenverband, weitere 24,5 Prozent bei den Spitzenverbänden der Leistungserbringer.

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