Robert Koch-Institut

Seit Mitte April keine neuen Masernfälle in Deutschland

silv
Gesellschaft
Die Einhaltung der AHA-Regeln im Rahmen der Corona-Pandemie scheint einen positiven Nebeneffekt zu haben: Laut RKI-Zahlen gibt es seit Mitte April bundesweit keine neuen Masernfälle mehr.

Bis Mitte April verzeichnete das Robert Koch-Institut 74 Masernfälle, danach wurden, keine mehr erfasst. Das bestätigte uns eine Sprecherin des Robert Koch-Instituts (RKI).

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und RKI-Präsident Lothar Wieler hatten bereits Anfang Oktober erklärt, dass der Rückgang der Zahlen auch auf die Einhaltung der AHA-Regeln – Alltagsmasken, Hygiene und Abstand – zurückzuführen sei.

Wendepunkt war die 15. Kalenderwoche

Wendepunkt war die 15. Kalenderwoche (6. bis 12. April 2020). Die zuletzt gemeldeten Fälle stammen aus dem Saarland (29), Baden-Württemberg (23), Nordrhein-Westfalen (19), Bayern (12), Hessen (8), Rheinland-Pfalz (6), Berlin (3) und Niedersachsen (1). In den übrigen Bundesländern wurden 2020 bislang noch keine Fälle von Maserninfektionen verzeichnet. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 wurden bundesweit 514 Maserninfektionen mehr gemeldet. 

Am 1. März trat in Deutschland ein neues Masernschutzgesetz in Kraft. Es beinhaltet unter anderem, dass Mitarbeiter in Gemeinschafts- und Gesundheitseinrichtungen nachweisen müssen, dass sie über einen ausreichenden Impfschutz verfügen. Die Prüfpflicht, die auch in Zahnarztpraxen gilt, liegt allein beim Praxisinhaber. Verweigert jemand aus dem Praxisteam die Masernimpfung, ist das ein Kündigungsgrund.

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