Corona-Warn-Buzzer geht im Dezember in den Feldtest

Tracing-Tool für Personen ohne Smartphone

mg/pm
Gesellschaft
Das Contact-Tracing via App hat eine Schwachstelle: Senioren und Kinder haben nicht immer ein Smartphone und sind daher nicht Teil des Nachverfolgungssystems. Diese Lücke soll ein neues Gerät schließen.

Der Corona-Warn-Buzzer zeichnet seine Kontakte in Gebäuden oder unter freiem Himmel auf, ohne den Ort der Kontakte festzustellen oder diese gar zu personalisieren. Mittels Tracing erkennt das System, welche Mobiltelefone oder andere Warn-Buzzer sich für eine bestimmte Dauer kritisch angenähert haben. Smartphones oder Buzzer werden dabei via Bluetooth erkannt. Der Corona-Warn-Buzzer registriert dabei nur Geräte, keine Personen.

Die Kommunikation zur Datenbank des Robert Koch-Instituts erfolgt via Mobilfunk (NB-IoT). Nutzer werden im Falle eines Kontakts zu einem COVID-19-Erkrankten mittels LED und Tonsignal alarmiert. Gespeicherte Daten werden nach 14 Tagen automatisch gelöscht.

Die Hoffnung: Mehr Sicherheit für alle

In Augustusburg (Mittelsachsen) soll ab Dezember ein Feldtest starten. Bürgermeister Dirk Neubauer: "Als Stadt, die von einem COVID19-Ausbruch direkt betroffen war, wissen wir, wie kompliziert Kontaktverfolgungen sind. Das Projekt ist ein extrem innovativer Ansatz, lokale Alarmsysteme effektiv und sicher umzusetzen. Das gibt mehr Sicherheit für alle." An der Entwicklung des Projekts sind die digades GmbH (Zittau), FEP Fahrzeugelektronik Pirna GmbH, Exelonix GmbH (Dresden) sowie das Barkhausen Institut der Technischen Universität Dresden beteiligt.

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