Unterrepräsentanz bei Zahnärzten, Ärzten, Krankenkassen

Grüne fordern Frauenquote im Gesundheitswesen

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Der Frauenanteil in sämtlichen Gremien der Selbstverwaltung sowie in Führungspositionen der Krankenkassen sei "eklatant niedrig" und "nicht nachvollziehbar", kritisieren die Grünen - und fordern verbindliche Vorgaben bei der Besetzung von Spitzenfunktionen im Gesundheitswesen.

Frauen seien in Führungs­positionen der Krankenkassen und ihrer Verbände, den Organisationen der Ärzte- und Zahnärzteschaft sowie weiteren Organisationen der Selbstverwaltung im Gesundheits­wesen stark unterrepräsentiert, heißt es in einem Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 9. Oktober 2018. Dies stehe im Gegensatz zum hohen Frauenanteil bei den Beschäftigten im Gesundheitswesen.

Die Grünen fordern eine angemessene Repräsentanz in den Verwaltungsräten der Krankenkassen und den Ver­tre­ter­ver­samm­lungen der Kassenärztlichen (KVen) und Kassenzahnärztlichen Vereinigungen (KZVen) sowie den Spitzenverbänden der Selbstverwaltungskörperschaften auf Bundesebene.

So sind Frauen unterrepräsentiert

Zahnärzte:

Ärzte:

Gesetzliche Krankenkassen:

Aus dem Antraghttp://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/048/1904855.pdf - external-link-new-window

Dazu müsse für die Vorstände eine verbindliche Frauenquote eingeführt werden, die ihrem Anteil an den Mitgliedern beziehungweise Versicherten entspricht, heißt es. Nötig seien auch verbindliche Vorgaben für die Dokumentation der Nominierungs-, Auswahl- und Wahlverfahren zu den entsprechenden Gremien.

Bei Verbänden und Zusammenschlüssen im Gesundheitswesen, die vom Gesetzgeber mit Normsetzungen oder quasi hoheitlichen Aufgaben betraut sind, müsse laut Antrag auch auf eine entsprechende Repräsentanz und Förderung von Frauen hingewirkt werden.

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