Umfrage

Nur zwei Prozent der Ärzte wollen die staatliche ePA

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Die meisten Ärzte erwarten von der elektronischen Patientenakte (ePA) die Vermeidung von Doppelbehandlungen sowie die Bereitstellung von umfassenden Patienteninformationen im Notfall. Dies ergab eine Umfrage der CompuGroup Medical Deutschland AG (CGM). Doch wer soll sie betreiben? Da sind sich die Mediziner uneins.

400 Ärzte nahmen an der Mitgliederbefragungvon CGM teil. Auf die Frage "Welche Vorteile verbinden Sie mit der elektronischen Patientenakte?" antworteten jeweils 30 Prozent "Vermeidung von Doppelbehandlungen" sowie eine "schnelle, umfassende Info im Notfall".

20 Prozent der Befragten sehen zudem die Erhöhung der Arzneimitteltherapiesicherheit als weiteren Vorteil, 17 Prozent erwarten mehr Komfort für Patienten, etwa beim Impfpass, der in der Akte gespeichert werden kann.

Die Vorteile der ePA liegen auf der Hand - aber wer soll sie anbieten?

Gefragt wurde außerdem, wer elektronische Patientenakten anbieten und betreiben sollte. Hier zeigt sich ein differenziertes Bild: Mit 30 Prozent sieht sich die Mehrheit der befragten Ärzte selbst als geeignete Aktenbetreiber. 21 Prozent halten dagegen die Krankenkassen für geeignet - zehn Prozent setzen dagegen auf die Krankenhäuser.

37 der 400 befragten Ärzten (sieben Prozent) meinen, dass unabhängige Anbieter als Aktenbetreiber ideal sind - für 26 Teilnehmer (fünf Prozent) sind dies die Apotheken. Nur zwei Prozent (zwölf von 400 Befragten) finden jedoch, dass der Staat ein geeigneter Anbieter von elektronischen Patientenakten sei. Insgesamt machten jedoch 25 Prozent der Befragten zu diesem Thema keinerlei Angaben.

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