Die „Ärzte Zeitung“ berichtet, dass es bereits Anfang vergangener Woche erste Warnungen gab, das E-Health-Update (Version 3.5.0) nicht einzuspielen. Es soll Ärzten den Zugriff zu den medizinischen Anwendungen wie der Kommunikationsplattform KIM, dem Notfalldatenmanagement und dem elektronischen Medikationsplan ermöglichen.
Hintergrund
Die Ursache für die Störung bei rund 300 Installationen (PTV3) ist geklärt. Betroffen sind Konnektoren des Herstellers Secunet. Bei diesen Installationen kann das Firmware-Update (V3.5.0) des Herstellers nicht erfolgreich durchgeführt werden. In Folge laufen diese Secunet-Konnektoren anschließend wieder mit der ursprünglichen Firmware-Version im Regelbetrieb weiter.
In einigen wenigen Fällen schließt der Konnektor den Boot-Vorgang nicht ab und baut keine Ver-bindung zur TI auf. Betroffene Ärzte, Zahnärzte oder Psychotherapeuten erkennen dies an einem nicht reibungslosen Betrieb ihres Konnektors.
Der Hersteller empfiehlt seinen Kunden für den anstehenden Quartalswechsel auf das Update zum E-Health-Konnektor zu verzichten und zunächst die Bereitstellung eines speziellen Updates für die Problemlösung abzuwarten. Dies soll laut Secunet Ende Oktober zur Verfügung stehen.
Weiterführende Informationen und Handlungsempfehlungen stellt der Hersteller für betroffene Praxen bereit.
Die gematik bestätigt Probleme
Die Betriebsgesellschaft gematik und der Hersteller secunet suchen nach der Ursache des Download-Problems. Eine gematik-Sprecherin gegenüber zm-online: „Nach aktuellem Kenntnisstand kommt es bei etwa 300 Installationen zu Problemen. Betroffen sind Konnektoren des Herstellers secunet. Bei den betroffenen Installationen kann das Firmware-Update (V3.5.0) des Herstellers nicht erfolgreich durchführt werden. In der Folge laufen diese secunet-Konnektoren anschließend wieder mit der ursprünglichen Firmware-Version. In einigen der Fälle schließt der Konnektor den Boot-Vorgang nicht ab und baut keine Verbindung zur TI mehr auf.“
Die Arbeit an der Lösung des Problems läuft "mit Hochdruck"
Ärzte, die betroffen sind, können das an einem „nicht reibungslosen Updatevorgang ihres Konnektors erkennen“. Die gematik-Sprecherin: „Die große Mehrheit der Ärzte kann bei einem reibungslosen Update davon ausgehen, dass die medizinischen Anwendungen (KIM, NFDM, eMP) ab sofort vollumfänglich zur Verfügung stehen.“ Laut gematik sind der Hersteller und die beteiligten Dienstleister derzeit damit beschäftigt, eine Lösung für das Problem zu finden. Aktuell seien insgesamt rund 135.000 Konnektoren an die Telematikinfrastruktur angeschlossen. Auf bereits rund 40.000 der Konnektoren wurde das E-Health-Update erfolgreich durchgeführt, heißt es.
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