Stiftung Warentest

Mundspüllösungen im Test

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Praxis
Viele Fertiglösungen schützen gut vor Karies, Zahnbelag und Zahnfleischentzündung. Mundwässer zum Verdünnen kann man sich dagegen sparen, meint die Stiftung Warentest.

Die Stiftung Warentest hat aktuell 13 fertige Mundspüllösungen und 7 Mundwässer zum Verdünnen untersucht, darunter bekannte Marken wie Listerine und Odol, aber auch günstige Produkte aus dem Supermarkt und der Drogerie.

Die billigsten Mundspüllösungen sind auch die besten

Insgesamt 8 der 13 fertigen Mundspüllösungen beugen demnach zuverlässig Karies, Zahnfleischentzündungen und Zahnbelag vor. Die mit 72 Cent pro Flasche günstigsten Lösungen von Edeka, Kaufland und Lidl sind laut Testergebnis zugleich die besten - mit 14 beziehungsweise 16 Cent pro 100 Milliliter.

"Optimal wirken in unserem Test nur sieben Mundspüllösungen, darunter die vier Besten von Edeka, Kaufland, Lidl, Rossmann Prokudent", schreibt Stiftung Warentest im Ergebnisbericht. Die Lösungen Listerine Cool Mint und von Dr. Hauschka enthielten dagegen gar kein Fluorid.

Bei acht getesteten Mundspülungen und einem Mundwasser kommen Zinksalze zum Tragen. Auf zinkhaltige Mittel sollten Heranwachsende jedoch verzichten, denn sie nehmen laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit meist schon mit der Nahrung die empfohlene Höchstmenge auf.

Stiftung Warentest weist darauf hin, dass eine Überdosierung langfristig das Immunsystem schwächen kann und das Bundesinstitut für Risikobewertung daher für Kinder und Jungendliche rät, zinkhaltige Mundspüllösungen – auch Zahnpasten – nicht noch zusätzlich zu verwenden.  Ein entsprechender Warnhinweis fehle allerdings bei den Fertiglösungen Listerine Total Care, Odolmed3, Alterra von Rossmann und Parodontax sowie dem Mundwasser Odol, kritisieren die Tester.

Mundwasserkonzentrate sind überflüssig

Sparen könne man sich hingegen Mundwasserkonzentrate zum Verdünnen: "Sie bieten keinerlei Schutz", urteilt Stiftung Warentest – sechs sind im Ergebnis mangelhaft, das siebte ausreichend. Die Hersteller versprechen zwar, dass ihre Produkte vor Zahnfleischentzündungen schützen. Die erforderlichen Wirkstoffe in entsprechender Dosis, etwa Cetylpyridiniumchlorid, enthält aber den Testern zufolge keines der geprüften Produkte.

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