Praxisgestaltung Teil 1: Neugründung

Behandeln in einer ehemaligen Autovermietung

Ungewöhnliche Standorte sollte man nicht von vorneherein ausschließen: Aller Unkenrufe zum Trotz entschied sich Zahnärztin Annett Böljes, ihre Praxis in unmittelbarer Nähe zum Flughafen Bremen zu eröffnen – in einer ehemaligen Autovermietung. Und siehe da: Die Kombination aus Konzept, Standort und Innenarchitektur funktioniert.

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„Die Idee dazu hat sich eher zufällig bei einem Wochenendausflug mit meinem Mann ergeben“, sagt Böljes rückblickend. „Damals hatte ich schon länger nach einer geeigneten Immobilie gesucht, um mich selbstständig zu machen.

Schwer verliebt in einen leerstehenden Pavillon

Beim Blick von der Dachterrasse eines benachbarten Cafés habe ich dann diesen Pavillon hier entdeckt, der ehemals durch die Autovermietung des Flughafens genutzt wurde, aber schon eine Weile leer stand.“

Nach mehreren Vorgesprächen mit dem Bremer Innenarchitekten Rainer Kriesche-Radtke über die Machbarkeit und den zu erwartenden Kostenrahmen für den Umbau stand schließlich der Plan, das Objekt aus den 1970er-Jahren für die eigene Praxis umzunutzen. Und was zunächst wie ein Standortnachteil wirken mochte, entpuppte sich rasch als die richtige Strategie und Glücksgriff: „Immerhin arbeiten hier im Gewerbeviertel ’Airport City’ rund 15.000 Menschen, die dankbar sind, ihren Zahnarztbesuch bequem während oder nach der Arbeit erledigen zu können“, so Böljes. „Darüber hinaus besitze ich eine spezielle Zusatzausbildung im Bereich Parodontologie, so dass viele Patienten von weiter weg zu uns kommen. Da spielt die Adresse eigentlich keine Rolle mehr.“

Retro-Glasbausteine und hinterleuchtete LED-Bilder

Um die rund 200 Quadratmeter großen Räumlichkeiten als Zahnarztpraxis nutzbar zu machen, wurde zunächst eine Grundrissstruktur entwickelt. Ein zentrales Element ist dabei die rechterhand vom Eingang gelegene halbkreisförmig geschwungene Wand aus Glasbausteinen: „Um den hellen und lichten Charakter zu erhalten, haben wir uns dafür entschieden, den Bereich für Empfang, Backoffice und Wartezimmer zu nutzen und die verschiedenen Funktionen lediglich durch eine schallabsorbierende Glaswand zu trennen“, erklärt Kriesche-Radtke, der neben der Entwurfs- und Ausführungsplanung auch die gesamte Projektleitung inklusive Kostenkontrolle für den Umbau übernommen hatte. Als gesonderter Empfang wurde ein frei im Raum stehender und mit sämtlichen Medien ausgestatteter Counter integriert.

Ähnlich überzeugend präsentieren sich nach der elfwöchigen Umbauphase auch die Behandlungsräume der Praxis. Die Verbindung aus elegant geformten Dentalmöbeln mit glänzend-weißen Oberflächen, dunklen PVC-Böden in hochwertiger Holzoptik sowie horizontal strukturierten, teilweise mattierten Glasfassaden mit Blick ins Grüne schafft eine kontrastreiche, aber gleichzeitig auch entspannte Praxisatmosphäre.

Komplettiert wird das Gestaltungskonzept durch eine grüne energieeffiziente LED-Beleuchtung sowie durch hinterleuchtete Bildtafeln über den Behandlungsstühlen, auf denen frei wählbare Motive die Illusion erzeugen, sich mitten in der Natur zu befinden.

Robert UhdeGrenadierweg 39, 26129 Oldenburg

Praxis:Dr. Annett BöljesFlughafenallee 22, 28199 Bremen

Architekt:Kriesche Plan, Bremen

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