Spendenaktion für Flutopfer

Wieder behandlungsfähig

Yvonne Schubert
Die Stiftung Hilfswerk Deutscher Zahnärzte (HDZ) zieht Bilanz zur Spendenaktion für die Flutkatastrophe im Juli 2021. Insgesamt 60 Zahnarztpraxen waren von dem Hochwasser betroffen. Einige wurden völlig zerstört, darunter auch die Praxis von Dr. Peter und Dr. Ulrike Minderjahn im nordrhein-westfälischen Stolberg.

Wir hatten zuerst überlegt, die Praxis gar nicht mehr aufzumachen“, sagen die Eheleute heute rückblickend. Dass es dann doch anders kam und die Praxis nach neun Monaten Totalausfall schließlich wiedereröffnet werden konnte, verdanken sie auch der Unterstützung durch die Standesorganisationen, die Kollegenschaft und die Stiftung Hilfswerk Deutscher Zahnärzte (HDZ).

Zahnärzte spendeten über eine Million Euro

Bereits vier Tage nach der Flut starteten die Landeszahnärztekammern und die KZVen in Rheinland-Pfalz, Nordrhein und Westfalen zusammen mit der Bundeszahnärztekammer (BZÄK), der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) und dem HDZ ihre gemeinsame Spendenaktion für die in Not geratenen Kollegen und Kolleginnen im Ahrtal. Das Ergebnis war überwältigend: 1.033.388,58 Euro kamen in den darauffolgenden Wochen zusammen.

„Schon im September konnten wir die ersten Auszahlungen an die von der Flutkatastrophe am stärksten betroffenen Praxen vornehmen”, berichtet der stellvertretende HDZ-Vorsteher Dr. Klaus Winter. „Unsere schnellen, unbürokratischen Soforthilfen kamen 36 Praxen zugute.“

Insgesamt hatten sich 1.727 Menschen an der Aktion beteiligt, von denen 914 eine HDZ-Spendenbestätigung erhielten. „Alleine das Ausstellen der Spendenquittungen war eine administrative Herausforderung, denn auch wenn wir die größte zahnärztliche Hilfsorganisation sind, so verfügen wir doch nicht über zehn oder 20 Mitarbeiter“, erzählt Winter.

Die Spendenaktion wurde dieser Tage zum Abschluss gebracht und nach dem gleichen Verteilerschlüssel eine finale Auszahlung vorgenommen. „Wir sind alle sehr froh und glücklich, dass wir mit dem Geld so vielen Kollegen helfen konnten”, sagt Winter. Sein Dank gilt „allen Mitstreitern für die gute Zusammenarbeit und den kollegialen Zusammenhalt“. 

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