ZMK-Kongress im Rahmen des Deutschen Zahnärztetages 2004 in Frankfurt/M.

Sie treffen die richtige Entscheidung: Thema verfehlt gibt es hier nicht

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Im Rahmen des Deutschen Zahnärztetages in Frankfurt/M. findet vom 12. bis 13. November 2004 der wissenschaftliche Kongress für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (ZMK-Kongress) statt. Sowohl was die Qualität als auch was die Organisationsform und insbesondere die Interaktivität angeht, werden hier ganz neue Zeichen gesetzt.

Die Pausen sind eigentlich das Beste an einem Kongress. Da kann man dann in Ruhe reflektieren, ob das, was da vorn gerade erzählt wurde, überhaupt realistisch ist, und ob die Kollegen dies auch so sehen. Das Problem an großen Kongressen besteht in der Einwegkommunikation, die durch den Frontalunterricht bedingt ist. Auch anschließende Diskussionen sind nur selten in der Lage, mehr als die Fragen einzelner zu beleuchten.

Eine ähnliche Problematik gibt es beim Fernsehen. Hier wünschen sich Anbieter und Konsumenten auch mehr Interaktivität. Ein Instrument kennen wir bereits aus Unterhaltungs- und Informationssendungen, nämlich den Teledialog (TED). Bei dieser Methode, die vom ZDF gemeinsam mit der Deutschen Bundespost entwickelt wurde, geben die Zuschauer telefonisch ihre Stimme ab, die dann per Computer erfasst, gezählt und hochgerechnet wird.

Ähnliches wird auch beim ZMK-Kongress im Rahmen des Deutschen Zahnärztetages vom 12. bis 13. 11. 2004 in Frankfurt/M. stattfinden. Sie haben sowohl im Vorfeld die Chance, die Schwerpunkte der einzelnen Dialog-Vorträge zu gewichten, indem Sie im Internet unter DTZT.de Ihre Wünsche äußern. Zusätzlich werden während des Kongresses Inhalte von den Teilnehmern durch Abstimmungen bewertet, so dass einerseits die Referenten eine Rückkoppelung erhalten und andererseits die Teilnehmer erfahren, ob sie mit ihrer Meinung allein stehen oder im Trend liegen.

Ein großer Bogen

Inhaltlich wendet sich der ZMK-Kongress vorwiegend an Generalisten, obwohl auch die Spezialisten auf ihre Kosten kommen werden. Der Bedeutung der Veranstaltung entsprechend wird ein Bogen über alle Bereiche der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde gespannt werden, auch wenn naturgemäß nicht alle Detailthemen berücksichtigt werden konnten. Die Tabelle gibt einen Überblick über die Themenschwerpunkte. Dabei wurde versucht, praxisrelevante Alternativen gegenüberzustellen. Die Referenten werden dabei ihre Bewertung vornehmen, und Sie haben die Chance, darüber abzustimmen, ob die Resultate für Ihre Praxis von Bedeutung sind.

Für die Diskussion der einzelnen Themenblöcke stehen Ihnen erfahrene Kollegen zur Verfügung, die Ihre Fragen sammeln und zusammenfassen werden. Es wird für alle Beteiligten spannend sein, die Abstimmungsergebnisse zu erfahren. Auf die Reaktion der Referenten und Teilnehmer darf man gespannt sein.

Im Fokus Zahnerhaltung geht es um die Frage, ob es bereits möglich ist, patientenfreundlichere und schmerzfreiere Techniken zur Präparation und Exkavation anzubieten. Darüber hinaus stellt sich die Frage, wie wir unerwünschte Wirkungen bei der restaurativen Versorgung vermeiden können. Gibt es im Fokus Prothetik eine relevantere Frage als zwischen festsitzendem oder herausnehmbaren Zahnersatz, insbesondere unter den neuen sozialpolitischen Rahmenbedingungen, zu entscheiden? Doch vielleicht ist die Frage nach der Wahl der Werkstoffe Metallversus Vollkeramik mindestens genauso spannend.

Nach wie vor stellt sich in der Parodontologie die Frage nach der Invasivität des Eingriffs und der bedarfs- und risikoorientierten Festlegung des Recalls. Die richtigen Entscheidungen hängen natürlich auch von den sozialpolitischen Rahmenbedingungen und den organisatorischen Möglichkeiten der Praxis ab. Wer könnte dieses Spannungsfeld besser mit Ihnen diskutieren als der Kollege Dr. Fedderwitz, der nicht nur angesehener amtierender Vorsitzender der KZBV, sondern auch als ausgewiesener Experte insbesondere im Bereich Parodontologie tätig ist.

Wo die Parodontaltherapie an ihre Grenzen stößt, kommt die Implantologie ins Spiel. Auch wenn die implantologische Versorgung mittlerweile zu den bewährten Therapieverfahren gehört, wünschen sich die Patienten doch einen weniger zeitraubenden Behandlungsablauf. Ist das Risiko der Sofortbelastung von Implantaten in diesem Zusammenhang zu vertreten? Ob die dazu passenden goldenen Regeln der Implantologie Sie überzeugen, wird die Abstimmung zeigen.

Früher war manches einfacher. Beispielsweise konnte man alle Patienten mit Mundschleimhauterkrankungen einfach in eine Fachklinik überweisen. Mit einem stetig ansteigenden Anteil älterer Patienten wird es notwendig sein, sich mit dem Thema Oralpathologie in Zukunft stärker auseinander zu setzen. Auf die Frage, was man in eigener Verantwortung betreuen kann und welche Patienten man auch in Zukunft besser an Spezialisten überweisen sollte, bekommen wir sicher in Frankfurt eine überzeugende Antwort. Im Grunde gilt das Gleiche auch für oralchirurgische Eingriffe. Das Spannungsfeld zwischen Generalist und Spezialist verdient eine nähere Betrachtung.

Zuletzt folgt auch dieses Event einer in Frankfurt gewachsenen Tradition. Der interaktive Kongress wird wieder abgerundet durch eine Live-Übertragung eines parodontologischimplantologischen operativen Eingriffs, wobei diesmal die genannten interaktiven Instrumente zu einem interessanten Dialog zwischen Operateur und Teilnehmer führen können, nach dem Motto: Warum macht der das so? Das Ganze verbunden mit einer Weltpremiere, was die Qualität der Videoübertragung angeht, nämlich im HDTV-Kinoformat.

Abgerundet wird das Programm durch ein attraktives Angebot an Workshops, wo auch die Gelegenheit besteht, praktisch zu üben und zu trainieren. Selbstverständlich bietet Ihnen eine umfassende Dentalausstellung die Möglichkeit, sich über einzelne Produkte im Detail zu informieren.

Der Anspruch an diesen ZMK-Kongress ist hoch, und zwar sowohl was die Qualität als auch was die Organisationsform und insbesondere die Interaktivität angeht, setzt er doch Zeichen für die gesamte deutsche Zahnärzteschaft. Können Sie sich überhaupt erlauben, bei diesem Event nicht dabei zu sein? Bitte treffen Sie die richtige Entscheidung.

Prof. Dr. Michael NoackGeschäftsführender DirektorZentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkundeder Universität zu KölnKerpener Str. 3250931 Köln

Dr. Michael FrankPräsident derLandeszahnärztekammer HessenAlte Viernheimer Str. 268623 Lampertheim

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