IDZ-Studie: Entscheidungskommunikation bei der Zahnersatz-Versorgung

Zahnärzte zur Mitarbeit gesucht

Wie kommt die Entscheidung zu einer ganz bestimmten Zahnersatz-Versorgung zustande? Dies ist seit Einführug der Festzuschuss-Systematik eine besonders spannende Frage. Das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) führt dazu eine bundesweite Studie durch und sucht derzeit Zahnärzte, die zur Mitarbeit bereit sind.

Das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ), eine gemeinsame Forschungseinrichtung von Bundeszahnärztekammer und Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung, führt zurzeit gemeinsam mit der Hochschule Weingarten-Ravensburg / Bereich Management im Sozial- und Gesundheitswesen (Leitung: Prof. Dr. Axel Olaf Kern) ein bundesweites Forschungsprojekt zum Thema „Entscheidungskommunikation bei ZE-Versorgungen“ durch.

Shared Decision Making

Zur Mitwirkung bei diesem Projekt werden niedergelassene Zahnärzte gesucht, die bereit sind, ihre aktuellen ZE-Versorgungen von gesetzlich Versicherten kurz zu dokumentieren. Es geht dabei um die Fragestellung, wie die Entscheidung für eine ganz bestimmte ZE-Versorgung zustande gekommen ist: War der Patient mit seinen möglicherweise festgefügten Versorgungswünschen maßgeblich, war es eher der Zahnarzt mit ganz speziellen klinischen Überlegungen oder waren es Patient und Zahnarzt gemeinsam unter Abwägung verschiedener Gesichtspunkte? Dabei lehnt sich das IDZProjekt an anerkannte Forschungsmodelle an, die unter dem Begriff des „Shared Decision Making“ in der Medizin immer mehr Beachtung finden.

Forschungsvorgehen

An dem Projekt sollen bundesweit rund 300 niedergelassene Zahnärzte in eigener Praxis mitarbeiten. Insgesamt soll jeder Zahnarzt in der Zeit zwischen Oktober und Dezember 2005 für 20 Patienten mit genehmigten und realisierten Heil- und Kostenplänen das kommunikative Geschehen anhand von Kurzfragebögen (jeweils eine Seite mit sechs Fragen) dokumentieren. Pro Fragebogen ist mit einem Zeitaufwand von zwei bis drei Minuten zu rechnen.

Alle Auswertungen erfolgen selbstverständlich absolut anonym und ohne jeden Namensbezug; es interessiert nur das statistische Ergebnisbild der Gesamtstichprobe. Es ist vorgesehen, die Ergebnisse dieser versorgungspolitisch bedeutsamen Studie im IDZ-Informationsdienst zu veröffentlichen. Als kleines Dankeschön erhält jeder Zahnarzt für seine Mitarbeit einen Blumenscheck in Höhe von 30 Euro.

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