Dresdner Frauenkirche

Ein großer Dank an alle Spender

Heftarchiv Gesellschaft
In einer Festveranstaltung hat die Gesellschaft zur Förderung des Wiederaufbaus der Frauenkirche Dresden ihren Dank allen Spendern ausgesprochen, indem sie einer Reihe besonderer Spender, Förderer, Freunde und Helfer des Wiederaufbaus eine Ehrenmedaille verliehen hat.

„Unsere Vorstellungskraft hat damals nicht ausgereicht, als wir uns 1990 entschlossen, ein solches Werk wie den Wiederaufbau unserer Frauenkirche zu beginnen. Und unser Dankesvermögen reicht heute nicht aus, um das auszudrücken, was zu dem ganzen bewundernswerten Gemeinschaftswerk geführt hat“, sagte der Vorsitzende der veranstaltenden Gesellschaft zur Förderung des Wiederaufbaus der Frauenkirche Dresden, Prof. Ludwig Güttler, vor fast 600 Gästen in einer musikalisch-festlich umrahmten Veranstaltung in der Dresdner Kongresshalle. Dort ehrte man am 11. Februar stellvertretend für Tausende von Spendern, Förderern und Helfern über 300 Personen mit einer Ehrenmedaille und Ehrenurkunde. Man dankte Menschen, die besondere Initiativen für das große Dresdner Vorhaben ergriffen hatten. Unter diesen war auch der frühere Chefredakteur der zm, Dipl.-Volkswirt Hartmut Friel, der 1995 mit seiner zm-Initiative eine Welle der Hilfsbereitschaft in der Zahnärzteschaft ausgelöst hat. Ebenso geehrt wurde Zahnarzt Dr. Hans-Christian Hoch, der den zm-Stifterclub noch heute von Dresden aus betreut (siehe Kasten).

Bis zum letzten Cent bezahlt

Eine dankbare Rückschau auf die so nicht erwartete Erfolgsgeschichte dieses engagierten Gemeinschaftswerkes von Frauen, Männern und Organisationen aus der ganzen Welt waren die Grußworte des Vertreters des sächsischen Landesbischofs Dr. Christoph Münchow und des Vorsitzenden des Stiftungsrates der Frauenkirche Bernhard Walter. Der größte Dank für alle Spender und Mitwirkenden seien die Vielzahl engagierter Besucher und deren bewunderndes Staunen vor und in der Kirche. Schon über 2,6 Millionen sind es seit der Kirchweihe im Oktober 2005, davon mehr als zwei Drittel in den Gottesdiensten. Dank der großartigen Spendenbereitschaft war der Bau schon bei der Weihe bis zum letzten Cent bezahlt.

In einer bewegenden Ansprache unter dem Geleitwort „Danke“ prägte der fleißigste Werber für die Sache der Frauenkirche, Startrompeter Prof. Ludwig Güttler, für das jetzt beendete Werk den schönen paradoxen Begriff der „Realisierung des Unmöglichen“. Es habe sich bewegend gezeigt, was Menschen vermögen, was sie bewegen können, wenn sie es aus gemeinsamen Gedanken gemeinsam tun. Der Mut und die Zuversicht der Initiatoren und Helfer habe eine Kraft entfaltet und eine ständige gegenseitige Befruchtung in vertrauensvollem Miteinander, die zu unglaublichen Ergebnissen geführt haben. Die höchste Auszeichnung für die Handelnden sei das Vertrauen der Spender gewesen, die ihnen für ihre Idee das viele Geld anvertraut haben.

Das Geld ist gut angelegt

Noch heute, so Prof. Güttler, sei man erstaunt und ergriffen von dem Interesse der Menschen, dabei zu sein, mitzuwirken, über jahrelanges Engagement und große innere Anteilnahme, wofür man nicht genug danken könne. Der Lohn sei nun das Weiterwirken der Frauenkirche, sie sei fast zu einem Wallfahrtsort geworden, eine Kirche, an der die Leute immer zum Gottesdienst Schlange stehen, in der häufig Tränen der Freude und der Rührung fließen, wo finde man das sonst. Jeder Besucher könne es sehen, die Kirche habe eine ganz starke kulturelle und religiöse Ausstrahlung. Güttler: „Die Spender können sich sagen: Mein Geld ist gut angelegt, es war eine gute Entscheidung.“

Prof. Güttler lenkte den Blick schließlich auch in die Zukunft. Es gelte, die Frauenkirche als Ort der Begegnung und als Stätte des Friedens weiter zu pflegen und er warb deshalb auch um weiteres Engagement, für Spenden und um eine Mitgliedschaft in der Fördergesellschaft. Man wolle nun dem guten Geist des Aufbaus ein vernünftiges unternehmerisches Handeln hinzufügen. Eine Vielfalt von Angeboten beweise das schon jetzt.

Die zahnärztlichen Spender und Stifter und die beiden Spitzenorganisationen der Zahnärzteschaft als die Schirmherren der zm-Initiative können sagen: Es hat sich gelohnt. Es gibt nach dieser nur allzu berechtigten Stunde des Dankes guten Anlass, Vertrauen in die Zukunft des schönen Dresdner Werkes zu setzen. Und diese Erfolgsgeschichte von Vision, Vertrauen und Miteinander kann und sollte Vorbild und Anlass zu Mut und Tatkraft für andere ähnliche Ziele in unserem Lande sein. zm

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